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10:55 Uhr, 07.09.2001

Telekommunikation: Krise, Krise, Krise

Einen Tag nach der Umsatzwarnung des weltweit zweitgrößten Handyherstellers Motorola scheinen die deren Auswirkungen noch nicht verdaut. Heute stürzen die Aktien des Konkurrenten und Marktführers Nokia an der Frankfurter Börse um weitere 3% nach unten, nach dem man bereits gestern über 5% abgeben mußte. Damit notiert man auf einem Kursniveau, das zuletzt im Januar 1999 gesehen wurde. Analysten bestätigen jedoch, daß vornehmlich Motorola für den jüngsten Sturz verantwortlich sei. "Die Leute verkaufen ihre Aktien wenn sie einen halbwegs ordentlichen Preis dafür bekommen. Sie wollen einfach nur noch raus", erklärt ein Händler.

Auch auf der Insel ist die Telekommunikationsflaute deutlich zu spüren. Der Mobilfunkgigant Vodafone Group Plc büßte zuletzt 2,5% ein und setzte damit seinen Abwärtstrend fort. Händler führten die Schwäche auf Sorgen der Anleger zurück, daß die hochgelobte 3G-Technologie sich als Rohrkrepierer entpuppen könnte. Am Donnerstag war bekannt geworden, daß 3G-Netzwerke mit einer langsameren Geschwindigkeit laufen als zunächst erhofft.

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