Nachricht
10:58 Uhr, 08.03.2013

Telecom Italia häuft Milliardenverlust an

Erwähnte Instrumente

Mailand (BoerseGo.de) - Die größte italienische Telefongesellschaft Telecom Italia hat im vergangenen Geschäftsjahr unter dem Strich Verluste in Höhe von 1,6 Milliarden Euro angehäuft. Besonders Abschreibungen von insgesamt vier Milliarden Euro auf die übernommene Olivetti (aus dem Jahr 1999) haben das Ergebnis geschmälert. Im Vorjahr hatten die Italiener ebenfalls gewaltige Abschreibungen verkraften müssen, was ihnen in der Konsequenz einen Verlust von rund 4,7 Milliarden im Jahr 2011 einbrachte. Die Aktionäre sollen für 2012 eine Dividende von 2 Euro-Cent je Stammaktie (Vorjahr 4,3) erhalten.

Die Telefongesellschaft hat bereits Anfang Februar einen operativen Gewinnrückgang für das vergangene Jahr gemeldet. Grund ist das rückläufige Heimatgeschäft. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank von 12,2 auf 11,7 Milliarden Euro. Der Umsatz ging von 30 auf 29,5 Milliarden Euro zurück. Analysten waren bei Umsatz und Gewinn von etwas geringeren Rückgängen ausgegangen. Auch das solide Geschäft in Südamerika konnte im vergangenen Jahr die Schwäche in Italien nicht ausgleichen. Zudem lagen die bereinigten Nettoschulden zum Jahreswechsel mit 28,3 Milliarden Euro über den geplanten 27,5 Milliarden Euro.

Wie die Deutsche Telekom leidet Telecom Italia unter einem scharfen Wettbewerb und einer einschnürenden Regulierung.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Mehr Experten