Telecom Italia häuft Milliardenverlust an
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Mailand (BoerseGo.de) - Die größte italienische Telefongesellschaft Telecom Italia hat im vergangenen Geschäftsjahr unter dem Strich Verluste in Höhe von 1,6 Milliarden Euro angehäuft. Besonders Abschreibungen von insgesamt vier Milliarden Euro auf die übernommene Olivetti (aus dem Jahr 1999) haben das Ergebnis geschmälert. Im Vorjahr hatten die Italiener ebenfalls gewaltige Abschreibungen verkraften müssen, was ihnen in der Konsequenz einen Verlust von rund 4,7 Milliarden im Jahr 2011 einbrachte. Die Aktionäre sollen für 2012 eine Dividende von 2 Euro-Cent je Stammaktie (Vorjahr 4,3) erhalten.
Die Telefongesellschaft hat bereits Anfang Februar einen operativen Gewinnrückgang für das vergangene Jahr gemeldet. Grund ist das rückläufige Heimatgeschäft. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank von 12,2 auf 11,7 Milliarden Euro. Der Umsatz ging von 30 auf 29,5 Milliarden Euro zurück. Analysten waren bei Umsatz und Gewinn von etwas geringeren Rückgängen ausgegangen. Auch das solide Geschäft in Südamerika konnte im vergangenen Jahr die Schwäche in Italien nicht ausgleichen. Zudem lagen die bereinigten Nettoschulden zum Jahreswechsel mit 28,3 Milliarden Euro über den geplanten 27,5 Milliarden Euro.
Wie die Deutsche Telekom leidet Telecom Italia unter einem scharfen Wettbewerb und einer einschnürenden Regulierung.
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