Analyse
08:40 Uhr, 06.04.2018

TECDAX – Rettung in höchster Not

Der TecDAX fiel am Mittwoch knapp unter eine sehr wichtige Unterstützung ab, erholte sich gestern aber sofort wieder.

Erwähnte Instrumente

  • TecDAX
    ISIN: DE0007203275Kopiert
    Kursstand: 2.512,98 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • TecDAX - WKN: 720327 - ISIN: DE0007203275 - Kurs: 2.512,98 Pkt (XETRA)

Der TecDAX befindet sich seit März 2003 in einer sehr langfristigen Aufwärtsbewegung. Diese Bewegung lief nicht schnurgerade nach oben ab, sondern wurde immer wieder von Konsolidierungen unterbrochen.

Im Juni 2016 beendet der Index eine fast ein Jahr andauernde Konsolidierung mit einem Tief bei 1.489 Punkten. Der Index drehte danach nach oben und etablierte eine weitere Aufwärtsbewegung, die sich in einem Trendkanal eingrenzen lässt. Am 23. Januar 2018 erreichte der TecDAX ein Hoch bei 2.725 Punkten und damit fast die obere Begrenzung dieses Trendkanals.

Seitdem bewegt sich der Index volatil seitwärts. Diese Bewegung lässt sich als potenzielles Doppeltop beschreiben. Die Nackenlinie liegt bei 2.428 Punkten. Am Mittwoch schloss der TecDAX minimal darunter. Gestern schlugen die Bullen aber sofort und überzeugend zurück. Der Index eröffnete deutlich fester und bildete danach eine lange weiße Kerze aus.

Damit deutet sich eine Umkehr im Bereich der Nackenlinie des Doppeltops an. Die nächsten Hürden liegen im Bereich 2.530/42 Punkte. Gelingt dem TecDAX ein Ausbruch darüber, dann käme es zu einer Bestätigung der kurzfristigen Umkehr. Der Index könnte dann sogar in Richtung 2.725 Punkte ansteigen. Sollte es aber doch noch zu einem signifikanten Bruch der Nackenlinie kommen, ergäbe sich ein rechnerisches Abwärtsziel bei 2158,14 Punkten.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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