Analyse
09:55 Uhr, 22.12.2015

TecDAX - Bullen, lasst die Korken knallen!

Der TecDAX steht nach einer kurzen Aufholjagd wieder vis-à-vis des starken Widerstands bei 1.840 Punkten. Darüber dürfte das Rallyhoch von Anfang Dezember attackiert werden. Zeit für die Käufer, den Sekt kalt zu stellen.

Erwähnte Instrumente

  • TecDAX
    ISIN: DE0007203275Kopiert
    Kursstand: 1.811,42 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • TecDAX - WKN: 720327 - ISIN: DE0007203275 - Kurs: 1.811,42 Pkt (XETRA)

Mitte Oktober des vergangenen Jahres startete beim TecDAX eine weitere massive Rally, die den Index ausgehend von 1.090 Punkten in der Spitze um über 70,00 % nach Norden katapultierte und damit ein neues Rekordhoch nach dem nächsten markierte. Diese extreme Aufwärtsbewegung stoppte zum ersten Mal Anfang Juli im Bereich von 1.840 Punkten, der anschließende scharfe Einbruch wurde von der Käuferseite allerdings schon bei 1.500 Punkten aufgefangen und eine weitere Kaufwelle initiiert. Sie führte den TecDAX zwar kurzzeitig Ende November über das neue Allzeithoch bei 1.840 Punkten, hatte jedoch nicht die notwendige Durchschlagskraft, um die Hausse auch mittelfristig fortzuführen. Bei 1.890 Punkten ebbte die Kaufwelle Anfang Dezember ab und der Wert bildete ein kleines, bärisches Doppelhoch aus. Die kurzfristige Trendwendeformation wurde mit dem Rücksetzer unter die kleine Unterstützung bei 1.817 Punkten und dem Bruch einer kurzfristigen Aufwärtstrendlinie aktiviert. In der Folge fiel der Index unter die Haltemarke bei 1.786 Punkten zurück, konnte diese Unterstützung in einem bullischen Konter allerdings wieder zurückerobern und steigt seither an den zentralen Widerstand bei 1.840 Punkten an.

Ungeachtet der kurzfristigen Korrekturbewegung, die den Index seit ein paar Wochen im Griff hat, ist der übergeordnete Aufwärtstrend des TecDAX weiter uneingeschränkt intakt. Bei der Gegenbewegung von Anfang Dezember dürfte es sich daher aus charttechnischer Sicht nur um eine kurze Episode innerhalb einer dynamischen Rally handeln, deren Aufwärtspotenzial noch nicht ausgereizt ist. Als Startschuss für eine weitere Aufwärtsbewegung wäre in diesem Zusammenhang ein Ausbruch über den Widerstand bei 1.840 Punkten zu werten. Erst die 1.890 Punkte-Marke dürfte diesen Anstieg kurzzeitig stoppen und eine leichte Korrektur auslösen. Gelingt der Käuferseite anschließend auch der Ausbruch über diesen Widerstand, wäre ein weiteres mittelfristiges Kaufsignal gebildet. Ein erstes Ziel für die darauffolgende Kaufwelle liegt bei 1.975 Punkten. Das eigentliche Ziel eines solchen Ausbruchs ist jedoch bereits bei 2.040 Punkten anzusiedeln.

Sollte der Index dagegen zunächst an der 1.840 Punkte-Marke abprallen und ein Bruch der 1.786 Punkte-Marke folgen, sind weitere kurzfristige Abgaben bis 1.750 und 1.735 Punkten wahrscheinlich. An dieser Stelle hätten die Bullen die Chance, einen Boden auszubilden und die Korrekturbewegung zu beenden.

Sollte der TecDAX dagegen in den kommenden Wochen doch unter die Unterstützungszone bei 1.735 Punkten abverkauft werden, dürfte sich die Korrekturbewegung zeitlich und preislich ausdehnen. In diesem Fall käme es zunächst zu stärkeren Verlusten bis an die Haltemarke bei 1.691 Punkten. Hier könnte der nächste Anstieg eingeleitet werden. Ein Ausverkauf unter die Marke würde dagegen zu einem Verkaufsimpuls bis 1.590 Punkte führen.

TecDAX
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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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