TECDAX (Big Picture) - Wozu die Panik?
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- TecDAX - WKN: 720327 - ISIN: DE0007203275 - Kurs: 1.633,94 Punkte (XETRA)
Mit welcher Macht der Bullenmarkt in den letzten gut 10 Jahren bei den deutschen Tech-Werten zuschlug, zeigt der langfristige Monatschart des TecDAX. Je nachdem wo Sie den Start dieses Husarenritts sehen, kann der Index Gewinne von 200 – 500% verzeichnen. Hut ab!
Aber nach einer solchen Phase darf eigentlich auch die aktuelle Monatskerze nicht überraschen. Natürlich hätten sich Investoren gewünscht, dass die Rally noch eine Weile anhält, aber gerade die letzte Phase des Bullenmarktes ab 2011 bei 616 Punkten verlief sehr dynamisch. Der Index schob sich damit in einen überkauften Markt und es gibt erste Anzeichen, dass die nächste Konsolidierungsphase eingeläutet wurde.
Hierbei könnte sich die Dynamik, über die sich Investoren im Rahmen steigender Kurse so gefreut haben, rächen. Durch den direkten Anstieg auf 1.840 Punkte wurden im Monatschart keine Unterstützungen hinterlassen, die relativ nahe am Kursgeschehen liegen. Die letzte Konsolidierungsphase fand unterhalb von 1.337 Punkten statt und schauen wir uns die Historie an, dann werden alte Ausbruchsniveaus gerne von der Gegenseite getestet.
Der TecDAX sieht sich also einem Korrekturpotential von immer noch 20% gegenüber. Die gute Nachricht: sollte es zum direkten Fall auf diese Unterstützung kommen, wäre charttechnisch immer noch ein intakter Aufwärtstrend auszumachen. Die Korrektur wäre lediglich eine Pullbackbewegung und nach dieser könnte der nächste Rallyschub starten. Zudem ist derzeit noch nicht völlig klar, ob wir das Korrekturpotential überhaupt ausschöpfen werden. Zunächst mahnt der Konter in diesem Monat lediglich „kurzfristig“ zur Vorsicht und das Augenmerk wird sich jetzt erst einmal auf den Preisbereich bei 1.608 – 1.550 Punkte richten. Hier liegen im Tagesbereich die ersten größeren Unterstützungen und diese wären durchaus für eine bullische Reaktion gut.
Fazit: Auf Prognosepfeile im großen Zeitfenster des Monatscharts wird an dieser Stelle bewusst verzichtet. Fest steht, dass der Index derzeit vor allem kurzfristig angeschlagen ist, aber ob es sich dabei nur um ein schnelles, reinigendes Gewitter handelt oder wir in den nächsten Monaten doch mit einem Bärenmarkt zu kämpfen haben, ist noch nicht abschließend geklärt. Lediglich die Tatsache, dass sich die Risiken für letzteres erhöht haben, ist unumstritten.
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