Analyse
08:48 Uhr, 05.05.2021

TEAMVIEWER - Crash nach Zahlen erreicht erstes Abwärtsziel

Gestern brach die Aktie von Teamviewer nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen in der Spitze um rund 18% ein. Damit erreichte die Aktie eine wichtige Unterstützung, die gerade noch verteidigt wurde. Setzt sich der Crash heute fort?

Erwähnte Instrumente

  • TeamViewer SE
    ISIN: DE000A2YN900Kopiert
    Kursstand: 34,800 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • TeamViewer SE - WKN: A2YN90 - ISIN: DE000A2YN900 - Kurs: 34,800 € (XETRA)

TEAMVIEWER erzielt im 1. Quartal einen Umsatz von €118,3 Mio (VJ: €102,7 Mio, Analystenprognose: €132 Mio), ein bereinigtes Ebitda von €90,0 Mio (VJ: €73,9 Mio, Prognose: €81,7 Mio), eine bereinigte Ebitda-Marge von 61,4 % (VJ: 61,7 %), Billings von €146,6 Mio (VJ: €119,7 Mio) und einen Nettogewinn von €3,2 Mio (VJ: €12,1 Mio). Ausblick für 2021 bestätigt.Quelle: Guidants News

TEAMVIEWER - Sell on any News?

Die Aktie von Teamviewer befindet sich nicht erst seit gestern in einer breitangelegten Korrektur: Bereits im Juni letzten Jahres beendete eine bärische Schulter-Kopf-Schulter-Formation den Anstieg am bisherigen Rekordhoch bei 54,86 EUR.

Seitdem folgte ein Abverkauf, der schon im November bis 32,55 EUR und damit knapp unter die markante Unterstützung bei 34,10 EUR reichte. Die Erholung seit November wurde in den letzten Wochen wieder abverkauft und wie in der letzten GodmodePLUS-Analyse zur Aktie erwartet jeder Ansatz eines weiteren Versuchs, den Aufwärtstrend des letzten Jahres zu reaktivieren, im Keim erstickt.

TEAMVIEWER-Crash-nach-Zahlen-erreicht-erstes-Abwärtsziel-Chartanalyse-Thomas-May-GodmodeTrader.de-1
Teamviewer Chartanalyse vom 22. März

Der gestrige Einbruch, der erst an der 32,55 EUR-Marke gestoppt werden konnte, war dabei aber wahrscheinlich nicht der Schlussakkord. Denn der Abwärtsimpuls seit Februar ist weiter intakt und schon der nächste Bruch der 34,10 EUR-Marke könnte einen weiteren Angriff auf das Tief bei 32,55 EUR auslösen.

Unter 32,55 EUR weiteres Verkaufssignal aktiv

Darunter wäre zunächst ein Rückfall auf 31,00 EUR zu erwarten, der sich aber zügig zu einem Test der früheren Abwärtstrendlinie auf Höhe von 28,62 EUR ausweiten kann. Sollte die Trendlinie und die kleinere Unterstützungs- bzw Zielzone von 27,33 bis 28,20 EUR im weiteren Verlauf auch durchbrochen werden, müsste man sich bereits auf einen Einbruch bis zum Tief des März 2020 bei 22,30 EUR einstellen.

Kurzfristiges Erholungspotenzial bis 38,00 EUR

Auf der Oberseite könnte dagegen eine Erholung schon am früheren Zwischentief bei 36,76 EUR und der Hürde bei 38,00 EUR stoppen. Doch erst darüber wäre die gestrige Verkaufswelle neutralisiert und ein Anstieg bis 39,11 EUR und darüber ggf. 41,18 EUR möglich.


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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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