Tankstellen in den USA geht der Sprit aus
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Die Situation in den USA ist in diesen Tagen bizarr. Tankstellen in einigen Landesteilen geht das Benzin aus. Gelbe Schilder, auf denen der Hinweis „Out of Gas“ steht, was soviel bedeutet wie „Wir haben kein Benzin mehr“, säumen zahlreiche Tankstellen.
In den vergangenen Tagen stürmten Tausende Autofahrer die Tankstellen in den USA, um noch einmal vor befürchteten weiteren Preissteigerungen ihre Autos und Zusatztanks zu füllen. Berichte über mögliche Verknappungen bei Benzin und über weitere deutliche Preisanstiege lösten eine wahre Panik aus.
In den USA fiel durch Hurrikan „Katrina“ ein Zehntel der Raffineriekapazität aus und wird voraussichtlich noch für mehrere Tage entfallen. Bis die Situation hergestellt werden kann, die vor dem Hurrikan herrschte, könnte es Experten zufolge noch Wochen dauern. Schon vor Katrina war die Lage angespannt: Die Raffinerien liefen mit einer Auslastung von über 97 Prozent.
In den letzten Wochen sorgte der Reiseverkehr durch die Sommerferien für erhöhte Nachfrage nach Benzin und Diesel. Die Lagerbestände bei den beiden Treibstoffen fallen bereits seit mehreren Wochen.
"Die deutschen Autofahrer leiden, weil jetzt die verschwenderischen Amerikaner sogar ihr Benzin in Europa kaufen müssen und damit die Benzinpreise in die Höhe treiben", schreibt der "Rohstoff-Report", der am 5. September erscheinen wird. Die Amerikaner traten bereits seit mehreren Wochen in Rotterdam und London als Käufer von Öl und Benzin auf. Von der Entwicklung der Rotterdamer Benzinpreise hängt die Entwicklung der Benzinpreise in Deutschland ab, da die Ölkonzerne ihr Benzin dort einkaufen müssen.
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