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12:59 Uhr, 20.12.2012

Taiwan: Notenbank lässt Leitzins erneut unverändert bei 1,875%

Taipeh (BoerseGo.de) – Die Notenbank Taiwans (Republik China) hat ihren Leitzinssatz unverändert belassen. Der Schlüsselzinssatz liegt damit weiterhin bei 1,875 Prozent. Die Notenbank belässt den Leitzinssatz damit bereits zum sechsten Mal in Folge unverändert und verweist auf eine Stabilisierung der Weltwirtschaft. Die Entscheidung wurde von Volkswirten im Vorfeld erwartet.

Der Notenbank zufolge hellt der globale Wirtschaftserholung den Wirtschaftsausblick Taiwans auf, während die Situation für die heimische Wirtschaft aufgrund der europäischen Staatsschuldenkrise und der US-Fiskalklippe belastet wird.

Die Volkswirtschaft Taiwans hat sich im dritten Quartal schwächer entwickelt, als zunächst vermutet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Taiwans stieg im Jahresvergleich um 1,03 Prozent, wie das Directorate General of Budget, Accounting & Statistics (DGBAS) bereits zuvor mitteilte.

Im zweiten Quartal wurde hingegen noch ein Rückgang um 0,18 Prozent mitgeteilt. Es war der erste Rückgang des BIP seit dem ersten Quartal 2009. Damals gab das BIP um 1,41 Prozent im Jahresvergleich nach. Im ersten Quartal wurde noch ein BIP-Wachstum von annualisiert 0,40 Prozent ausgewiesen. Im vierten Quartal 2011 lag das BIP-Wachstum aber noch bei deutlich höheren 1,85 Prozent.

Im November hatte die Regierung prognostiziert, dass sich Taiwans Wirtschaftswachstum im vierten Quartal auf 2,97 Prozent weiter verbessern wird, nach einem Anstieg um 0,98 Prozent im dritten Quartal. Im Jahr 2013 wird die Wirtschaft voraussichtlich um 3,15 Prozent zulegen.

Taiwans am Verbraucherpreisindex gemessene Inflation wird 2012 voraussichtlich auf 1,93 Prozent steigen und im nächsten Jahr auf 1,27 Prozent nachgeben, wie die Regierung zuvor mitteilte.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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