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15:59 Uhr, 17.08.2006

T-Mobile USA liegt bei UMTS-Versteigerung vorn

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Einem Zeitungsbericht zufolge läuft die Versteigerung von Mobilfunklizenzen in den USA für die Deutsche Telekom bislang erfolgreich. Nach 20 Bieterrunden hat T-Mobile mit insgesamt mehr als 3 Milliarden Euro für 77 Lizenzen die höchsten Gebote abgegeben, berichtet das "Handelsblatt". Auf dem zweiten Platz der Auktion liege Verizon Wireless mit Geboten für 4 Lizenzen, für die der US-Konzern 2,8 Milliarden US-Dollar zahlen will.

Das US-Mobilfunkgeschäft gelte als Wachstumsmotor bei der Telekom, weshalb die Deutschen kräftig mitbieten. Im Heimatmarkt leide der Bonner Konzern vor allem unter Einbrüchen im Festnetz und der scharfen Konkurrenz im Geschäft mit schnellen Internet-Anschlüssen.

Ein Bieter sei aufgrund der hohen Summen am Mittwoch bereits ausgestiegen. Es handele sich dabei um das Gespann aus Direct-TV und der Echo-Star Communications Group. Die beiden amerikanischen Satelliten-TV-Betreiber waren gemeinsam mit dem Medienkonglomerat Liberty Media als Bieter aufgetreten. Weiterhin im Rennen sei dagegen ein Bieter-Konsortium, das der drittgrößte US-Mobilfunkanbieter Sprint Nextel mit Comcast und Time Warner bildet.

Mit den Lizenzen für zusätzliche Sendefrequenzen könnten die Anbieter ihre bestehenden Netze ausbauen. Wahlweise stehen sie laut "Handelsblatt" aber auch für den Mobilfunk der dritten Generation (3G) zur Verfügung, über den die Unternehmen neue Dienste wie schnelles Internet anbieten könnten. In Deutschland entspricht der 3G-Standard dem UMTS-Netz.

Dem Vernehmen nach lagen der US-Telekommunikationsaufsicht FCC nach der 20. Runde Gebote über mehr als 10,2 Milliarden US-Dollar für die 1.122 Lizenzen vor. Bei der Auktion könnten nach Expertenmeinung bis zu 15 Milliarden US-Dollar zusammenkommen. Die Versteigerung dürfte sich über mehrere Wochen hinziehen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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