Analyse
06:50 Uhr, 17.11.2016

T-BONDS und T-NOTES (US Staatsanleihen) - Achtung, Gegenbewegung einkalkulieren!

Bei den Treasuries und Longbonds in den USA kann es nach mehrmonatigen starken Korrekturen zu Gegenbewegungen kommen. Die Renditen könnten demzufolge wieder etwas nachgeben.

T-NOTES (Treasuries)

Seit dem 06.07. dieses Jahres korrigieren die US 10year Treasuries (T-Note Futures) ausgehend von der oberen Begrenzung eines dreijährigen Aufwärtstrendkanals bis zur unteren Begrenzung im Bereich von 126 %.

Kurzfristig spricht Einiges für eine Gegenbewegung nach oben. Die Mikromuster im Tageschartintervall zeigen einen kleinen Boden aus der "Morning Star" Klasse, die Mikromuster im 4H zeigen einen kleinen Doppelboden. Schon der Anstieg über 126,22 % wäre positiv, entscheidend ist die charttechnische Hürde bei 126,135 %. Steigen die T-Notes (möglichst dynamisch) über 126,135 % an, generiert dies ein Kaufsignal mit Ziel 128,030 %. Steigende T-Notes würden wieder etwas nachgebende Renditen bedeuten.

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T-BONDS (Longbonds)

Seit 11.07. dieses Jahres korrigieren die Longbonds in den USA, die Renditen steigen demzufolge deutlich an. Stanley Druckenmiller, sicherlich einer der besten Makro-Trader, verkündete unlängst in einem Interview auf CNBC, dass er noch in der US Wahlnacht seine Goldpositionen verkauft habe, seitdem Wachstumsaktien kaufe und US Staatsanleihen leerverkaufe.

Anbei der langfristige Kursverlauf der T-Bonds. Die Korrektur seit Juli hat den Kurs auf die ehemalige Oberkante eines 20jährigen Aufwärtstrendkanals bewegt. Bisher wurde also lediglich eine massive Übertreibung nach oben abgebaut. Aber immerhin. Kurzfristig spricht Einiges für eine Gegenbewegung nach oben. Die Mikromuster im Tageschartintervall zeigen einen kleinen Boden aus der "Morning Star" Klasse, die Mikromuster im 4H zeigen einen kleinen Doppelboden.

Steigt der T-Bond Future (möglichst dynamisch) über 155,18 % an, generiert dies ein kurzfristiges Kaufsignal bis 158,16 %. Würde dieses Scenario ziehen, würde sich im Wochenchartintervall eine bullische Reversalkerze aufbauen, die anschließend eine weitere Fortsetzung der Erholung wahrscheinlich machen würde. Ergo: Die entscheidende Hürde liegt bei 155,18 %. Steigende T-Bonds würden wieder etwas nachgebende Renditen bedeuten.

Jeden Montag 19.00 Uhr läuft die Tradingsendung "Rendezvous mit Harry", in der wir uns Gedanken darüber machen, wie die Märkte gerade eben in der jeweiligen Woche tendieren.

Die Zuschauerzahlen haben sich seit dem Start der Sendung vor (ich glaube) 3 Jahren verdreifacht. Bisher gab es ein Teilnehmerlimit von 1000. Dieses wurde jetzt auf 2.000 erhöht: 2.000 ist das Limit in der Betaversion von Citrix, die wir testen und die bisher stabil gelaufen ist. Bemerkenswerterweise sind wir in Deutschland der größte Kunde von Citrix. Es gibt in Deutschland keinen Kunden, der mehr gleichzeitige Teilnehmer pro Webinarsession hat.

Wer für die Sendung noch nicht kostenlos angemeldet ist, sollte es jetzt machen :-) Bitte hier klicken

3 Kommentare

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  • bembes
    bembes

    Wie immer ein guter Bericht.....und wie sollte sich dann der Bund Future entwicklen ??

    Danke

    07:42 Uhr, 17.11. 2016
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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