Kommentar
11:34 Uhr, 03.04.2007

Szenemonitor - Märkte, Trading, Charttechnik / 03.04.07

Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, aber die ersten 3 Monate des Jahres sind schon wieder viel zu schnell vorüber gegangen…nun ist es April und damit noch 4 Wochen bis zum Wonnemonat, auf den eine der simpelsten und meistzitierten Börsenweisheiten zurück gehen: Sell in May…Auch wenn eine solche Regel erstmal saudumm klingt – wenn ich die letzten 11 Jahre meines Traderdaseins zurück denke frage ich mich, ob es nicht meist sinnvoller gewesen wäre tatsächlich mit den warmen Temperaturen zumindest den (Long)-Investitionsgrad drastisch herunter zu fahren. Bei mir jedenfalls blieb netto meistens über die Sommermonate wenig hängen. Just in dem Moment fällt mir ein, was ein befreundeter Trader mir jüngst erzählte: Von einer Gruppe Sino-Heavy-Trader, die an den Minicrash-Tagen im März jeweils mehre 100 TSD EUR am Tag verdienten…und nun gerade in Mallorca verweilen, vermutlich den ganzen Tag in einer Champagner-Dusche stehend… das würde zumindest erklären, dass die Umsätze seither zurück gegangen sind. Und dieses Jahr, nach genau 4 Jahren Hausse in Deutschland, hat man wohl noch weniger Grund stark investiert zu bleiben als die Jahre zuvor, die immerhin mit viel Aufholpotenzial gesegnet waren. Erinnern Sie sich: Der DAX war damals, als die USA den Irak angriffen, bei heute wie ein Aprilscherz anmutenden 2200 Punkten! Heute stehen wir bei knapp 7000 und erneut steht ein massiver Konflikt an, der sich vermutlich nicht mehr umgehen lässt. Zwei Dinge sind anders: Der deutsche Leitindex steht mehr als dreimal so hoch wie damals, und der Iran ist militärisch nicht so schwach wie der Irak. Damals markierte der Krieg einen unteren Wendepunkt in einer wahrlich ausgebombten Kurs-Situation. Diesmal wird niemand ernstlich einen Jubelschrei der Börse erwarten können, zumal die Risiken vielschichtiger sind. Man kann natürlich immer noch hoffen, dass alles irgendwie friedlich geregelt wird. Aber wir glauben ja auch nicht mehr an den Osterhasen oder? Legen Sie sich für den Fall der Fälle geeignete Trading-Vehikel bereit: Es ist nicht unmoralisch, in einer solchen Situation Geld zu verdienen. Das Geld verlieren akzeptiert ja auch jeder.

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Der Short-DAX ist da: So kann man am simpelsten von fallenden Kursen profitieren

Anlegern die zukünftig für den deutschen Aktienmarkt eine negative Kursentwicklung erwarten oder sich gegen fallende Kurse absichern möchten, bietet das Société Générale Open End Index auf den ShortDAX (WKN SG3G26) eine neue Investmentmöglichkeit. Dieser Strategieindex wird von der Deutschen Börse berechnet. Die Wertentwicklung des ShortDAX ist umgekehrt proportional zur Entwicklung des Deutschen Aktienindex DAX. Der Short-Dax spiegelt die Bewegungen des DAX in gegenläufiger Richtung wider und bildet die Entwicklung des DAX gegenüber dem jeweiligen Vortag mit einer Hebelwirkung von minus eins ab. Basierend auf den täglichen Schlusskursen des DAX wird die Hebelwirkung an jedem Handelstag wieder auf minus 1 zurückgesetzt.

TJ meint: Mit dem neuen Open End Index-Zertifikat auf den ShortDAX haben Sie die Möglichkeit, einfach von Kursrückgängen des DAX zu profitieren. Das Zertifikat spiegelt die Performance des Index abzüglich der Managementgebühr in Höhe von 0,4 Prozent p.a. eins zu eins wider. Zusätzlich beinhaltet der ShortDAX auch die durch die Anlagestrategie anfallenden Zinszahlungen in Höhe des doppelten Tagesgeldsatzes. Zinsen fallen sowohl für das investierte Anlagevolumen als auch für die durch den Leerverkauf erhaltenen Geldmittel in gleicher Höhe an. Dieser zusätzliche Ertrag macht ein Investment in das Open End Index-Zertifikat auf den ShortDAX zu einer attraktiven Anlage nicht nur in fallenden, sondern auch in seitwärts tendierenden Märkten und in Phasen ohne eindeutige Markttendenz.

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Der CFD-Rechner ist da!

Was für ein Trading-Setuo habe ich? Wie hoch ist der Hebel, wie sieht das Chance/Risiko-Verhältnis aus und wie viel CFDs soll ich überhaupt handeln? Und wie hoch ist mein Gewinn am Kursziel? Unter http://tools.godmode-trader.de/cfd-rechner/ steht nun der CFD-Rechner zur Verfügung, der diese Fragen beantwortet, incl. einer grafischen Darstellung.

TJ meint: Es ist wichtig, vor Eingehen des Trades wegen der enormen Hebelwirkung alle Szenarien durchzuspielen. So kann man sich ein komplettes Setup zurechtlegen. Auf jeden Fall ausprobieren!

Beitrag aus der Rubrik Szenemonitor des Tradersjournals.

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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