SZ-Euroland-Indikator mit kurzem Aufflackern
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1. Rosige Konjunkturzeiten sehen anders aus. Der hohe Rohölpreis und der weiter erstarkte Euro belasten die wirtschaftlichen Perspektiven. Die Konjunkturprognosen stehen unter verschärfter Beobachtung, denn die Frühindikatoren mahnen zur Vorsicht. Der SZ-Euroland-Indikator hat seinen Höhepunkt im Juni dieses Jahres gehabt und ist auf einen rückläufigen Kurs eingeschwenkt. An dieser Interpretation des jüngsten Zeitreihenverlaufs ändert auch der jüngste Anstieg des Gesamtindikators für November um 0,24 Prozentpunkte auf 1,30 Prozent nichts, es ist kaum mehr als ein kurzes Aufflackern. Bei der Referenzreihe der Industrieproduktion (Abweichung vom Trend) scheint das Ende der Aufwärtsentwicklung ebenfalls erreicht sein, so wie der Gesamtindikator den oberen Umkehrpunkt frühzeitig zur Jahresmitte angezeigt hat.
2. Das aktuelle Aufflackern des SZ-Euroland-Indikators speist sich nahezu allein aus den Auftragseingängen. Diese Reihe geht mit einem zeitlichen Vorlauf ein, sodass deren Sprung im Mai auf den Wert des SZ-Euroland- Indikators für November durchschlägt. Vor allem die beiden Befragungsindikatoren (ifo- Geschäftserwartungen, Einkaufsmanagerindex) belegen in den vergangenen Monaten die gedämpfte wirtschaftliche Aktivität und tragen dazu bei, dass der SZ-Euroland-Indikator in den kommenden Monaten weiter südwärts tendieren dürfte. Ein Rezessionssignal bedeutet dies freilich nicht, das wahrscheinlichste Szenario bleibt das einer anhaltenden schwachen konjunkturellen Aufwärtsentwicklung.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von rund 130 Mrd. Euro gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
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