SZ-Euroland-Indikator: Leben in der Tiefsee
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1. Der SZ-Euroland-Indikator befindet sich bereits seit einiger Zeit in unerforschten niederen Gefilden. Doch auch im April verliert das Konjunkturbarometer erneut über einen Prozentpunkt und sinkt von (nach oben revidierten) -5,22 % auf -6,53 %. Und das war mit hoher Wahrscheinlichkeit immer noch nicht der letzte Rückschlag. Es ist aber auch darauf hinzuweisen, dass es nun Anzeichen dafür gibt, dass der Indikator im Spätsommer seinen Boden finden sollte.
2. Die Bodenbildung deutet sich immer klarer in der steigenden Differenz zwischen langen und kurzen Zinssätzen an. Zudem zeigt sich beim Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes nun eine Stabilisierung. Die übrigen Indikatorkomponenten machen zumindest Hoffnung. Gerade an den Aktienmärkten ist in den letzten Wochen eine erstaunliche Entspannung zu beobachten.
3. Auch in den erreichten Tiefen des konjunkturellen Ozeans existiert – trotz fast vollkommener Dunkelheit – also noch Leben. Es ist natürlich ein raues: Denn die laufende Jahresveränderungsrate der Industrieproduktion Eurolands fällt (als Referenzreihe des SZ-Euroland-Indikators) mit ihrem Januarwert auf ein Rekordtief von -3,30 %. Weitere Rückgänge werden folgen. Die Anpassung der Industrieproduktion an den globalen Konjunkturschock vom letzten Herbst ist noch nicht abgeschlossen.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
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