SZ-Euroland-Indikator knickt im Juli ein
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1. Im April haben wir erstmals darauf hingewiesen, dass die Luft für den SZ-Euroland-Indikator auf dem Weg nach oben dünner wird. Bis zum Juni waren zwölf Anstiege in Folge zu verzeichnen. Im Juli schließlich konnte der SZ-Euroland-Indikator seinen stetigen Aufwärtstrend nicht weiter fortsetzen: Aktuell ist der konjunkturelle Gesamtindikator eingeknickt, und zwar um 0,15 Prozentpunkte auf 1,53 %. Die als Referenzreihe dienende bis April vorliegende Industrieproduktion bleibt zunächst aufwärtsgerichtet. Wir erwarten, dass sie noch einige Monate zulegen wird, bevor man wieder mit einer etwas schwächeren Entwicklung rechnen muss. In der Vergangenheit waren Umkehrpunkte beim SZ-Euroland-Indikator eindeutige Signale. Es folgte stets eine längere Phase mit neuem Trend, in diesem Fall wäre er leider abwärtsgerichtet.
2. Während also die Realwirtschaft bis zuletzt noch expandierte und für das Bruttoinlandsprodukt in Euroland eine ordentliche Steigerung im zweiten Quartal zu erwarten ist, zeigen einige Frühindikatoren ein gemischtes Bild, was dann auch den SZ-Euroland-Indikator hat einknicken lassen. Die Aktienmärkte tendierten weltweit zuletzt nur seitwärts, es fehlt scheinbar die Phantasie für Kurssteigerungen. Sicherlich befinden sich die europäischen Volkswirtschaften in einer konjunkturellen Erholungsphase, aber es gibt keine hinreichende Dynamik, die einen tragfähigen Aufschwung mit sich bringen würde. Einige Stimmungsindikatoren für Euroland haben wieder etwas nachgegeben und von der Geldpolitik kommen keine zusätzlichen Impulse. Vor diesem Hintergrund wird der SZ-Euroland-Indikator im nächsten Monat sicherlich weiter nachgeben.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von rund 130 Mrd. Euro gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
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