SZ-Euroland-Indikator gibt erneut nach
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1. Der hohe Rohölpreis bremst aktuell nicht nur die Aktienmärkte aus, sondern ist auch ein Nährboden für aufkeimende Konjunkturskepsis. Es ist zwar nicht davon auszugehen, dass eine ölpreisbedingte Rezession vor der Tür steht. Aber die dämpfenden Effekte sind nicht zu leugnen, und so wird es bei einer Fortsetzung der konjunkturellen Aufwärtsentwicklung bleiben, deren Dynamik freilich den Höhepunkt bereits hinter sich haben dürfte. Nach durchaus beachtlichen Zuwächsen des Bruttoinlandprodukts in der ersten Hälfte dieses Jahres weist der SZ-Euroland-Indikator nun auf eine langsamere Gangart in den Volkswirtschaften der Währungsunion hin. Im September hat der konjunkturelle Gesamtindikator um 0,23 Prozentpunkte auf 1,05 % zum dritten Mal in Folge nachgegeben.
2. Von allen fünf in den SZ-Euroland-Indikator einfließenden Zeitreihen gingen negative Wachstumsbeiträge aus. Wie moderat die Aufwärtsentwicklung tatsächlich ist, wird beim Blick auf die Industrieproduktion (Abweichung vom Trend) deutlich. Über den Sommer hinweg dürfte sich die Kurve noch weiter positiv entwickeln, bevor uns wieder eine etwas schwächere Entwicklung bevorsteht, wie es der für Juni ermittelte Umkehrpunkt beim SZ-Euroland-Indikator nahe legt. In den kommenden beiden Monaten könnte der SZ-Euroland-Indikator seine Abwärtsbewegung kurzzeitig unterbrechen, da von den Auftragseingängen aus dem April und Mai erhebliche positive Wachstumsbeiträge kommen. Da diese Reihe einen zeitlichen Vorlauf hat, wird für den aktuellen Gesamtindikator der Märzwert berücksichtigt. An dem Bild, dass der Höhepunkt beim SZ-Euroland-Indikator überschritten ist, wird sich aber nichts ändern.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von rund 130 Mrd. Euro gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
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