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15:41 Uhr, 22.10.2004

SYSTEMS 2004: Mobile-Special von UMTS-Report.de

Die Redaktion von UMTS-Report fasst einige Ankündigungen zur SYSTEMS in München zusammen und aktualisiert sie täglich:

- WebToGo bietet Instant Messaging für den PDA

- SurfControl mit Filter-Lösungen für mobile Rechner

- Ergebnisse des Ideenwettbewerb "GALILEO MASTERS"

- Virenschutz für mobile Endgeräte von F-Secure

- Backbone-Netzwerke vor Abhören schützen

- Mobile Business mit Blackberry in Microsoft Navision integrieren

- Mobile Daten im Visier - Studie deckt bedrohliche Risiken auf - Tipps für Handy, WLAN

- Tipps für mehr mobile Sicherheit

Veranstaltungshinweis:
Parallel zur Messe findet der Kongress Communication World statt. Er beleuchtet die "mobile Revolution": Der Mobilfunk steht 2004 vor der größten Veränderung seiner Geschichte: Der kommerzielle Start der 3G-Netze, der Einsatz von UMTS zur Datenübertragung, die Integration immer umfangreicherer multimedialer Komponenten in die Mobiltelefone wie Kamera, Video- und Musikapplikationen und der Aufbau von weiteren WLAN-Hotspots ermöglichen einen immer einfacheren Zugriff auf Daten und Entertainment-Angebote. Die Vision, jederzeit und an jedem Ort auf Daten zugreifen zu können, wird nach und nach zur Realität und zur Herausforderung für Unternehmen der IT- und Medienindustrie. Noch stärker als bisher prognostiziert verändert sich dabei die Arbeitswelt. Die Spitzenmanager der Mobilfunk- und IT-Industrie diskutieren auf der Communication World die Auswirkungen dieser "mobilen Revolution". Nach dem breiten Start von multimedialen Anwendungen lässt sich eine erste Bilanz ziehen und diskutieren, inwieweit Endgeräte, Inhalte und Netz optimal aufeinander abgestimmt sind. Auch erste Erfahrungen im Zusammenspiel zwischen dem GSM-Netz und dem neuen UMTS-Netz liegen bereits vor.

Am ersten Messetag, dem 18. Oktober 2004, diskutieren Spitzenmanager aus Wirtschaft, Politik und Medien die Auswirkungen der raschen Verbreitung von mobilen Diensten und Services in der Arbeitswelt und im privaten Umfeld. Veranstaltet wird das mobile Gipfeltreffen vom Bayerischen Wirtschaftsministerium und der Messe München. Schirmherr der Veranstaltung ist der Bayerische Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, Dr. Otto Wiesheu.

Neuigkeiten auf der SYSTEMS 2004:

WebToGo bietet Instant Messaging für den PDA

WebToGo stellt auf der SYSTEMS (Halle A2 Stand 526) eine neue Instant Messaging Plattform vor, die über den PC und mobil über den PDA genutzt werden kann. ChatToGo eignet sich sowohl für den Einsatz in Unternehmen als auch für den privaten Gebrauch. Unternehmen können sich mit der WebToGo Instant Messaging Plattform ihren eigenen abgesicherten Service installieren. Der Instant Messenger lässt sich nahtlos in die bestehende IT-Infrastruktur integrieren, so dass Mitarbeiter via Messenger-"Push" Benachrichtigungen zu Informationen aus anderen Systemen erhalten. Der Privatnutzer kann mit ChatToGo über eine einzige Anwendung mit all seinen Kontakten aus Yahoo, AOL, MSN und ICQ in Verbindung bleiben. ChatToGo ist verfügbar auf PalmOS, MS Windows, MacOS und Linux und kann 30 Tage lang kostenlos getestet werden.

SurfControl mit Filter-Lösungen für mobile Rechner

Der Content Security-Anbieter SurfControl stellt auf der diesjährigen SYSTEMS (Halle B2, Stand 302) gleich drei neue Filter-Lösungen vor. SurfControl Web Filter 5.0, Instant Message Filter 2.5 und der neue Mobile Filter schützen Unternehmen umfassend vor Risiken aus dem Internet, sei es im Zusammenhang mit Spyware, Blended Threat-Angriffen, gefährlichen Downloads oder dem Einsatz mobiler Rechner, die nicht direkt an das Firmennetzwerk angebunden sind. Gemeinsam bieten die neuen Lösungen einen sicheren Abwehrriegel vor Gefahren durch Web-, Mobil- und Peer-to-Peer-Dienste sowie Instant Messaging. Erstmals stellt SurfControl seine erste Hardware-Appliances vor.

Ergebnisse des Ideenwettbewerb "GALILEO MASTERS"

Das europäische Satellitennavigationssystem GALILEO zählt zu den wichtigsten und ehrgeizigsten Technologieprojekten der EU in den kommenden Jahren. GALILEO soll neue lukrative Geschäftsfelder für mobile Anwendungen erschließen und europaweit mehr als 100.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Bayern zählt schon heute europaweit zu den Top-Standorten der Satellitennavigation.

GALILEO und der europaweit erstmalig durchgeführte Ideenwettbewerb "GALILEO MASTERS" spielen auch auf der SYSTEMS 2004 eine entscheidende Rolle. Die Messe zeigt, welche Bedeutung GALILEO für den Wirtschaftsstandort Bayern hat, welche wirtschaftlichen Potenziale damit verbunden und welche spannenden Anwendungen in der Entwicklung sind.

Virenschutz für mobile Endgeräte von F-Secure

Obwohl Malware für Handys und PDAs bisher nur eine geringe Bedrohung darstellt, haben die im Juni und Juli diesen Jahres aufgetauchten Proof-of-Concept-Viren Cabir und Duts gezeigt, dass auch mobile Endgeräte ins Visier der Virenautoren geraten sind. F-Secure (Halle B2, Stand 102) befasst sich schon seit mehreren Jahren mit Lösungen zur mobilen Sicherheit. F-Secure Mobile Anti-Virus ist ein in das Gerät integrierter Schutz mit einem hostgestützten Virenschutz-Update-Service. Die Aktualisierung der Antivirus-Software und -Signaturen kann drahtlos über einen patentierten SMS-Update-Mechanismus oder über HTTPS-Verbindungen erfolgen. Der mobile Virenschutz wird auf der diesjährigen SYSTEMS zu sehen sein und Telefonanwendern im Laufe dieses Jahres über F-Secure eStore zur Verfügung stehen. Außerdem werden entsprechende Pilotprojekte und Tests bereits in mehreren Betreibernetzwerken durchgeführt.

Backbone-Netzwerke vor Abhören schützen

Mit der neuen Familie von Breitband-Verschlüsselungsgeräten R&S SITLine von Rohde & Schwarz SIT (Halle B2 / Stand 429) lassen sich Unternehmens- und Behörden-Backbones wirksam vor unerlaubtem Abhören und Manipulationen schützen. Je nach Bedarf sichern die Geräte verschiedene Ebenen in Netzwerken unterschiedlicher Technologien.

Zur Verschlüsselung kommen starke symmetrische und asymmetrische kryptografische Verfahren zum Einsatz. Die Sicherheitsparameter der R&S SITLine Geräte werden mittels Sicherheitsmanagements durch den Sicherheitsadministrator beim Anwender definiert. Auf der Netzwerkebene kann der Netzwerkadministrator Statusinformationen erhalten. Dieses mehrstufige, mit definierten Zuständigkeiten und Rollen versehene, Sicherheitskonzept bietet höchstmöglichen Schutz der Übertragung bei gleichzeitiger Unterstützung einer hohen Verfügbarkeit der Netzstrukturen.

Mobile Business mit Blackberry in Microsoft Navision integrieren

TECTURA (Halle A1, Stand 60-61, ERP-Area von Trovarit), ehemals COSMO CONSULT und Aston Business Solutions, stellen eine Schnittstelle zwischen Microsoft Business Solutions-Navision und dem Blackberry Smartphone in der Praxis dar. Damit haben jetzt Außendienstmitarbeiter stets den vollen Zugriff auf ihr CRM- und Service-Modul.
Der Blackberry empfängt nicht nur automatisch e-Mails und Termine aus dem zentralen Firmenserver. Alle Daten werden ständig automatisch aktualisiert und können auch zurück geschrieben werden, beispielsweise bei der Annahme eines Terminvorschlages in Outlook. Dafür muss sich der Nutzer weder extra einloggen noch in der Nähe eines speziellen LAN-Netzes sein, da über eine spezielle Technologie die GPRS-Netze von T-Mobile, O2 oder Vodafone völlig ausreichend sind.
Mit Blackberry lassen sich auch Daten aus dem firmeneigenen CRM- oder Service-System übertragen, so dass der Außendienst nicht nur seine täglichen Termine morgens abrufen kann, sondern auch die gesamte Kundenhistorie stets aktuell mit sich führt und Service-logs protokollieren kann, ohne diese nachträglich am Abend einzupflegen.
Mit der jetzt verfügbaren Schnittstelle von Aston Business Solutions lassen sich beinahe beliebig die Daten mit Navision austauschen. So ist es denkbar, dass der Geschäftsführer noch die aktuellen Reports im Zug studiert, oder der Vertriebsleiter mit einem Klick allen Verkäufern die neuesten Unternehmenszahlen sendet. Die Schnittstelle und die Übertragung arbeiten dabei so schnell, dass keine zusätzlichen Zeitaufwände entstehen.

Mobile Daten im Visier - Studie deckt bedrohliche Risiken auf - Tipps für Handy, WLAN

Potenzielle Angreifer haben in drahtlosen Netzen oft leichtes Spiel: beispielsweise bei ungesicherten Wireless LANs, "offenen" Bluetooth-Schnittstellen im Handy oder abhör- und manipulierbaren Transaktionen über das Internet. Eine Studie förderte bedrohliche Risiken zutage. Die Messe Systems stellt daher 2004 in der IT-Security-Area auch Tipps und Maßnahmen für "Mobile Security"
in den Mittelpunkt.

Selbst in hochkarätigen Unternehmen mit erhöhten Sicherheitsanforderungen zeigen sich heute noch Lücken in der drahtlosen Sicherheit: So hat beispielsweise mehr als ein Viertel der Teilnehmer der diesjährigen -/Microsoft-Sicherheitsstudie die Sicherheit ihrer drahtlosen IT-Netzwerke als "nicht ausreichend" eingestuft, weitere 21 % nannten sie gerade einmal "ausreichend".

Der Wert der gespeicherten Informationen ist hingegen immens: Als mittlere Schätzung bei Totalverlust aller elektronischen Daten gaben dieselben Firmen im Mittel 280 Millionen Euro an. Mögliche große Schäden durch Spionage oder Sabotage oder, wie jetzt aktuell bei Lufthansa, durch Softwarefehler lassen sich naturgemäß kaum beziffern.
Für Viren und Würmer geht das schon eher: Knapp 26.000 Euro hat eine einzelne Infektion durchschnittlich die Befragten gekostet - bei rund 54 Stunden mittlerer Ausfallzeit.

Gerade über Notebooks - und künftig verstärkt auch PDAs sowie "Smart Phones" - lassen sich leicht Viren in das Firmennetz einschleppen: Selbst wenn dort im Prinzip gute Vorsorge an der Netzwerkgrenze zum Internet getroffen wurde, so sind doch die mobilen Systeme die meiste Zeit außerhalb dieses Schutzwalls im Einsatz - bei der Rückkehr ins Unternehmen aber Teil des "vertrauenswürdigen" internen Netzes. Eine ähnliche Gefahr droht selbst bei abgesichertem Fernzugang über ein so genanntes Virtual Private Network (VPN): Falls die Telearbeiter gleichzeitig oder zeitversetzt mit ihrem System auch im Internet aktiv sind, öffnet der Umweg über Notebook und VPN Angreifern eine - meist nur schwach gesicherte - Hintertür ins Unternehmensnetz.

Kleinere Unternehmen oder gar einzelne Anwender mögen zwar in der Regel weniger zu verlieren haben als die oben genannten Beträge, andererseits sind dort meist auch schwächere Sicherheitsvorkehrungen anzutreffen, sodass sich womöglich ein ähnlich hohes Gesamtrisiko ergibt. Zudem schlagen dort selbst eine aufgrund von Missbrauch überhöhte Mobiltelefonrechnung von mehreren Tausend Euro oder der Ausfall eines einzelnen Auftrags aufgrund eines "Störfalls" in der Datenverarbeitung erheblich stärker zu Buche als bei den "Großen".
An Sicherheitsmaßnahmen, besonders für stärker exponierte mobile Geräte, kommt daher im Prinzip niemand mehr vorbei.

Aus diesem Grund steht in der Sicherheitshalle B2 auf der Münchener Technologiemesse SYSTEMS jeden Tag Punkt 12:00 Uhr die "Mobile Security" im Mittelpunkt: In Podiumsdiskussionen, Live-Demos und Präsentationen vermitteln Spezialisten den Messebesuchern kostenlos Tipps und Empfehlungen für mehr Sicherheit bei drahtlosen Anwendungen.

Tipps für mehr mobile Sicherheit

- Halten Sie Betriebssystem sowie Anwendungs- und Sicherheits-Software immer auf dem aktuellen Stand: Nur regelmäßige Updates und zeitnahes Einspielen so genannter Patches gegen Sicherheitslücken gewährleistet einen bestmöglichen Schutz gegen Angriffe.

- Aktivieren Sie Netzwerkverbindungen und Dienste nur solange Sie diese tatsächlich benutzen und schalten Sie sie anschließend wieder aus, um eine möglichst geringe Angriffsfläche zu bieten (Bluetooth, WLAN, Infrarot-Schnittstelle IRDA, Internetzugang usw.).

- Informieren Sie sich über grundlegende, teilweise eingebaute oder mitgelieferte Sicherheitsmaßnahmen und aktivieren Sie diese auch (Passwortschutz für PDAs, WEP/WPA-Verschlüsselung für WLANs, Windows-XP-Firewall und Virenschutz auf Notebooks usw.).

- Bei wichtigen Geschäftsdaten erwägen Sie die Installation und Nutzung stärkerer Sicherheitsmaßnahmen (z. B. Festplatten- und E-Mail-Verschlüsselung für Notebooks, Personal Firewalls, Einmalpasswort-Systeme sowie VPNs für WLANs und Fernzugriff auf Unternehmensdaten usw.).

- Wählen Sie keine einfach zu erratenden Klartext-Passwörter und notieren Sie Kennungen nicht dort, wo sie Gefahr laufen mit dem zugehörigen Gerät abhanden zu kommen. Für ein sicheres Passwort, das man dennoch behalten kann, wählen Sie einen Merksatz für die Anfangsbuchstaben und nutzen Sie auch Ziffern und Sonderzeichen -
Beispiele: "Mein bunter Hund ist ein 80-Dollar-Köter" führt zu "MbHie80$K", "Um Fünf geh ich gleich heim" wird "U5gi=h".

- Viele Informationen und Produkte zur IT-Sicherheit - auch beim Mobile Computing - gibt es zudem auf der IT-SecurityArea der Münchner Business-IT-Messe SYSTEMS vom 18.-22. Oktober 2004 (Vortrags-Programm und Aussteller siehe www.it-security-area.de).

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