Analyse
11:58 Uhr, 13.09.2018

SWATCH GROUP – Pullback oder neuer Abwärtstrend

Die Aktie der Swatch Group befindet sich kurzfristig in einer starken Abwärtsbewegung, notiert aber nun auf einer interessanten Unterstützung.

Erwähnte Instrumente

  • Swatch Group AG, The - WKN: 865126 - ISIN: CH0012255151 - Kurs: 385,100 Fr (VTX)

Die schweizerische Swatch Group gehört zu den bekannteren Uhren und Schmuckherstellern. Swatch verkauft aber nicht nur fertige Uhren, sondern verkauft auch die Komponenten an andere Hersteller.

Kurzer Blick auf die Fundamentaldaten:

Lange Zeit entwickelte sich der Gewinn je Aktie sehr schön. Im Jahr 2013 erreichte dieser ein Hoch bei 35,41 CHF. Anschließend brach der Gewinn je Aktie aber deutlich ein. In 2016 lag er nur noch bei 10,69 CHF. In 2017 erhöhte er sich wieder auf 13,86 CHF. Geht es nach den Analysten und ihren Schätzungen, dann war das schon die Trendwende. Denn in 2018 soll der Gewinn bei 19,62 CHF liegen und in 2019 sogar auf 23,20 CHF ansteigen.

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Lange Zeit wurde Swatch in einem KGV Bereich um 15 gehandelt. Die Schwankungen waren relativ groß. In der Spitze lag die Bewertung bei 22,10, im Tief bei 9,30. In den letzten beiden Jahren war der Markt allerdings bereits deutlich mehr zu zahlen. Denn da lag die Bewertung knapp unter 30. Auf Basis der aktuellen Schätzungen und eines aktuellen Kurses von 386,00 CHF ergibt sich für 2018 ein KGV von 19,67 und für 2015 eines von 16,63 CHF. Mit dieser Bewertung kehrt Swatch wieder in die übliche Range zurück. Als billig kann die Aktie aber deswegen nicht angesehen werden.

Seit 2001 zahlt Swatch jedes Jahr eine Dividende. insgesamt ist eine steigende Tendenz festzustellen, auch wenn es nicht ohne Rückschläge abging. In 2018 soll die Dividende laut aktuellen Schätzungen mit 8,48 CHF einen neuen Rekordwert in diesem Jahrtausend erreichen. In 2019 soll sie weiter auf 9,41 CHF steigen. Damit dränge Swatch wieder in die Sphären vor, die es vor dem letzten Dividendenausfall im Jahr 2000 gab.

Wie sehen Analysten die Aktie?

Zurzeit liegen 28 Einschätzungen vor. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 485,52 CHF und damit über 25 % über dem aktuellen Kurs. 13 Analysten/-innen sehen die Aktie positiv (10mal kaufen, 3mal übergewichten). Ebenso viele sehen den Wert neutral. 2 Häuser sehen Swatch negativ (1mal untergewichten, 1mal verkaufen.

Wie lässt sich das Chartbild interpretieren?

Im November 2013 attackierte Swatch den Widerstand bei 601,50 CHF. Zwar kletterte die Aktie dabei auf ein Allzeithoch bei 606,50 CHF, etablierte sich aber nicht über diesem Widerstand. Danach drehte sie stark nach unten und fiel bis August 2016 auf ein Tief bei 246,30 CHF.

Nach diesem Tief kam es zu einer starken Rally. Im März 2018 durchbrach der Wert nach längerem Kampf seinen Abwärtstrend seit November 2013 und kletterte anschließend auf 499,00 CHF. Seit diesem Hoch aus dem Juni 2018 gibt er aber wieder nach. In der letzten Woche setzt der Aktienkurs auf dem gebrochenen, langfristigen Abwärtstrend auf. Dieser verläuft aktuell bei ca. 381,95 CHF. In der Abwärtsbewegung zu diesem Trend hat die Aktie ihren Aufwärtstrend seit August 2016 gebrochen.

Die Aktie der Swatch Group steht an einer entscheidenden Schaltstelle. Im Bereich um 381,95 CHF könnte sich ein Boden ausbilden. Wenn anschließend eine Rückkehr über die Widerstandszone zwischen 437,50 und 446,20 CHF gelingt, hätte die Aktie fast rosige Aussichten. Denn ein Anstieg bis zunächst 499,00 CHF und später sogar 601,50 CHF wäre möglich. Sollte der Wert allerdings stabil unter 381,95 CHF abfallen, dann würden weitere Abgaben in Richtung 320 CHF drohen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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