Supraleiter-Aktie im freien Fall

Die Titel von Superconductor fielen heute wie Senkblei nach unten, nachdem das Unternehmen einen recht schwachen Start in das neue Geschäftsjahr bekannt gegeben hatte. Nachdem im abgelaufenen Quartal noch ein Umsatz von 16,4 Millionen Dollar erzielt worden war, werde dieser im laufenden Quartal nur noch zwischen 4 und 5 Millionen Dollar liegen. Die Tatsache, dass das Unternehmen im vierten Quartal erstmals in seiner Geschichte einen Gewinn erzielt hat, geriet darüber völlig in Vergessenheit. Der Hersteller von supraleitenden Materialien für die Telekommunikationsindustrie hatte hier ein Plus von 910.000 Dollar oder 1 Cents pro Aktie erzielt, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 2,9 Millionen Dollar angehäuft worden war.

Zudem hatte das Unternehmen heute gemeldet, dass der Geschäftsbericht sehr wahrscheinlich einen Vermerk des Wirtschaftsprüfers PriceWaterhouseCoopers enthalten werde, der den Fortbestand des Unternehmens in Frage stelle. Der Cash-Flow sei nach wie vor negativ und die Verluste der Vergangenheit würden stark belasten; zudem sei aus Sicht der Prüfer keine echte Trendwende abzusehen. Als Grund für den aktuellen Umsatzeinbruch wurde die Konsolidierung unter den US-Telekomanbietern angegeben. Dies lässt annehmen, durch die Übernahme von AT&T Wireless offenbar der wichtigste Kunde erst einmal weggefallen sein dürfte.

Superconductor Technologies brachen heute um 45,48 Prozent auf 2,23 Dollar ein.