Analyse
16:50 Uhr, 08.01.2009

SUN MICROSYSTEMS - Erstes Erholungspotenzial ausgeschöpft

Erwähnte Instrumente

  • SUN MICROS. NEW DL-,00067
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Sun Microsystems - Kürzel: JAVA - ISIN: US8668102036

Börse: Nasdaq in USD / Kursstand: 4,86 $

Rückblick: Die Sun Microsystems Aktie vollzog in den letzten Monaten einen dramatischen Kurssturz und fiel bis auf ein Mehrjahrestief bei 2,79 $ im November zurück. Dort startete eine Kurserholung, welche zum dynamischen Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal und über die 3,50 $ Marke führte.

Das Kaufsignal zog eine zweite Kaufwelle nach sich, die Aktie konnte in dieser Woche bis auf 5,22 $ ansteigen. Heute korrigiert sie den steilen Anstieg der letzten Tage. Das kurzfristige Chartbild ist leicht bullisch zu werten.

Charttechnische Ausblick: Die Sun Microsystems Aktie hat das kurzfristige Erholungspotenzial voll ausgeschöpft. Kurzfristig droht ein Rücksetzer bis 4,33 - 4,48 $. Anschließend oder auch direkt könnte es nochmals zu steigenden Kursen bis zunächst 5,30 - 5,45 $ kommen. Erst oberhalb von 5,50 $ wären weiter steigende Kurse bis 6,10 und 6,73 $ auf mittelfristige Sicht zu erwarten.

Kippt die Aktie unter 4,10 $ zurück, drohen Abgaben bis 3,750 - 3,70 $. Unterhalb von 3,50 $ 3trübt sich das kurzfristige Bild wieder schlagartig ein. Dann könnte es zu einer Wiederaufnahme des Abverkaufs und fallenden Kursen bis 2,79 und 1,90 - 2,10 $ kommen.

Meldung: Server-King konzentriert sich zu stark auf schrumpfende Märkte - behauptet Goldman Sachs

Santa Clara, California (BoerseGo.de) - Sun Microsystems gehört zu den Schwergewichten, die die Nasdaq derzeit Richtung Süden ziehen. Schuld daran ist Goldman Sachs. Die Ex-Investmentbank setzte den Server-King auf ihre „Americas Sell“-Liste (zuvor: „Neutral“). Die fundamentalen Bedingungen verschlechtern sich weiter, erklärte der dort zuständige Analyst David Baley und schraubte gleichzeitig sein Kursziel von 5 Dollar auf 3 Dollar herunter.

Der Technologiekonzern konzentriere sich zu stark auf die Absatzmärkte Finanzdienste, Telekommunikation und Industrieproduktion, behauptet der Bilanzexperte. Dadurch würden die Kalifornier zu stark vom derzeitigen konjunkturellen Abschwung betroffen. Außerdem sei das Gewicht der UNIX-Server zu hoch, weil dieser Software-Bereich langfristig an Boden verliert. Diese Konzentration bedeute einen Wettbewerbsnachteil gegenüber den Rivalen, die breiter aufgestellt sind, glaubt Baley.

Der Umsatz könnte daher im laufenden Jahr im einstelligen prozentualen Bereich schrumpfen, mutmaßt der Bilanzauswerter. Außerdem stünden die Gewinnmargen unter Druck, weil der Konzern gezwungen sei, seine Preise aggressiver zu gestalten. Nach der jüngsten Rallye bestünde ohnehin ein hohes Risiko für einen Kursrückschlag, vermutet der Analyst.

Kursverlauf vom 25.05.2008 bis 08.01.2008 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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