Sun Micro: "für einen langen Sturm gut gerüstet"..
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Sun Microsystems CEO Scott McNealy malt von der Zukunft kein so rosiges Bild, wie viele seiner Kollegen. Natürlich werden verschiedene Aktionen wie Zinssenkungen (die seiner Meinung nach zu zögerlich waren), Steuersenkungen und Wirtschaftshilfe durch die Regierung die Wirtschaft stützen, so McNealy. Viele Effekte der Rezession und auch der Terroranschläge würde jedoch erst später auftreten. Die Gefahr, dass sich die Konsumentenausgaben und das Verbrauchervertrauen weiter verschlechtere, bestehe dann, wenn die massenhaft entlassenen Arbeitnehmer keine staatliche Unterstützung mehr bekämen. Auch der andauernde Krieg sei nicht vorteilhaft.
Sun Micro selbst sei nach Aussage von McNealy mit einem Cash Bestand von $6 Mrd. gut für einen evtl. bevorstehenden länger dauernden Sturm gerüstet. Auch in den letzten zwei Verlustquartalen sei der Cash Flow neutral bis positiv gewesen.
Die gestrige Aussage von Sun`s Vice President McGowan, die Auftragseingänge im ersten Monat des zweiten Quartals hätten die Auftagseingänge des erstem Monats im Vorquartal outperformt, relativierte McNealy. 80% des Geschäfts würden in den zwei letzten Monaten des Quartals gemacht, so McNealy zurückhaltend, weshalb das erste Monat keine besondere Aussagekraft habe. McGowan`s Aussage hatte gestern einen Kurssprung bei Sun von 6,4% (Schlusskurs) ausgelöst (BoerseGo berichtete).
Die beiden Netzwerk Computer Konkurrenten Hewlett-Packard und IBM hatten Sun Micro in letzter Zeit beschuldigt sich in einer Welt, die nach immer mehr Standardisierung verlangt, mit einem eigenen Betriebssystem zu isolieren. HP beabsichtigt sich zukünftig Intel Chips für seine Server zu verwenden, IBM fördert Linux - auch Sun engagiert sich im Linux Bereich. Nach Meinung von McNealy sind diese Entwicklungen jedoch mehr eine Bedrohung von Microsoft und dessen Betriebssystem Windows, als für seine UNIX (Solaris) Gemeinde.
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