SÜDZUCKER – Günstig bewerteter Small Cap
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- Südzucker AG - WKN: 729700 - ISIN: DE0007297004 - Kurs: 14,130 € (XETRA)
Der im SDAX notierte Konzern weist ein Umsatzplus von 9,5 % auf 7,78 (VJ 7,11) Mrd. EUR aus. Das EBITDA stieg um 39,6 % auf 1,12 (VJ 0,81) Mrd. EUR und das operative Ergebnis sogar um über 60 % auf 860 (VJ 536) Mio. EUR. Die Marge kletterte auf 11,1 (VJ 7,5) %. Der Nettogewinn legte um rund 59 % auf 596 (VJ 375) Mio. EUR zu, was einem Ergebnis je Südzucker-Aktie von 2,49 (VJ 1,30) EUR entspricht.
Im größten Segment Zucker stiegen die Erlöse um 31,3 % auf 3,11 (VJ 2,37) Mrd. EUR. Das EBITDA vervielfachte sich auf 629 (VJ 241) Mio. EUR. Rückläufige Absatzmengen und höhere Kosten für Rohstoffe und Energie konnten durch deutlich gestiegene Zuckerpreise überkompensiert werden.
Im Spezialitätenbereich fiel der Umsatzzuwachs mit 11,3 % auf 1,82 (VJ 1,63) Mrd. EUR moderater aus. Aufgrund der höheren Verkaufspreise expandierte das EBITDA um 63,1 % auf 212 (VJ 130) Mio. EUR. Das Segment Frucht steigerte die Erlöse leicht auf 1,18 (VJ 1,1) Mrd. EUR bei einem um 36,6 % erhöhten EBITDA von 97 (VJ 71) Mio. EUR.
Die Entwicklung im Geschäftsbereich Cropenergies war dagegen deutlich rückläufig. Die Umsatzerlöse gingen um 23,3 % auf 0,85 (VJ 1,11) Mrd. EUR zurück und das EBITDA brach auf 94 (VJ 267) Mio. EUR ein. Auf die aktuellen Zahlen und Herausforderungen der noch börsennotierten Tochter Cropenergies ging ich in meinem gestrigen Artikel detaillierter ein.
Auch im Segment Stärke war mit 828 (VJ 907) Mio. EUR ein Umsatzrückgang von 8,7 % zu verzeichnen. Das EBITDA ging um 4,2 % auf 92 (VJ 96) Mio. EUR zurück. Höhere Preise konnten den Absatzrückgang nicht ganz auffangen.
Die gute Ergebnisentwicklung spiegelt sich auch im Cashflow wider, der um 39,2 % auf 917 (VJ 659) Mio. EUR kletterte. Aufgrund der Dividendenzahlung und der Tilgung von Finanzverbindlichkeiten ging der Bestand an liquiden Mitteln auf 287 (VJ 483) Mio. EUR zurück. Die Nettofinanzschulden konnten auf 1,62 (VJ 1,65) Mrd. EUR leicht reduziert werden. Die Eigenkapitalquote stieg auf solide 45,5 (VJ 43,8) %.
Prognose bestätigt
In seinem Ausblick weist der Südzucker-Vorstand darauf hin, dass die Volatilität auf den Absatz- und Beschaffungsmärkten aufgrund des anhaltenden Ukraine-Kriegs weiterhin hoch bleiben wird. Dennoch wird an der Jahresprognose festgehalten. Der Konzernumsatz soll demzufolge auf 10,0 bis 10,5 (VJ 9,5) Mrd. EUR zulegen. Für das EBITDA wird ein Anstieg auf 1,3 bis 1,4 (VJ 1,1) Mrd. EUR erwartet. Für das operative Ergebnis wird mit einem kräftigeren Schub auf 0,9 bis 1,0 (VJ 0,7) Mrd. EUR gerechnet. Die Marge würde sich dann auf 8,6 bis 10,0 (VJ 7,4) % verbessern.
Fazit: Südzucker hat trotz der zahlreichen Herausforderungen überzeugende Zahlen abgeliefert. An der Börse kommt der Neunmonatsbericht gut an, die Aktie liegt vorbörslich knapp 2 % im Plus. Das Papier ist attraktiv bewertet, bietet eine ordentliche Dividendenrendite und ist meiner Einschätzung nach einen näheren Blick wert.
Jahr | 2022/23e* | 2023/24e* | 2024/25e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 9,50 | 10,31 | 10,33 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 1,94 | 2,71 | 2,25 |
KGV | 7 | 5 | 6 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,70 | 0,83 | 0,83 |
Dividendenrendite | 4,93 % | 5,85 % | 5,85 % |
*e = erwartet |
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