SÜDZUCKER - Aktie als Hedge gegen steigende Preise?

Im Juli hatte Südzucker bereits im Zuge der Veröffentlichung der Q1-Zahlen gemeldet, dass die Bandbreite für den Konzernumsatz 2022/2023 von 8,7 bis 9,1 Mrd. EUR auf 8,9 bis 9,3 Mrd. EUR angehoben wird. Am 13. Oktober folgte dann die nächste Anhebung auf 9,4 bis 9,8 Mrd. EUR. Und da aller guten Dinge bekanntlich drei sind, kam heute die nächste Anpassung nach oben. Demnach wird der Konzernumsatz nun in einer Range zwischen 9,7 und 10,1 Mrd. EUR erwartet. Zum Vergleich: Im letzten Geschäftsjahr 2021/2022 wurden 7,6 Mrd. EUR umgesetzt.

Mehr Gewinn in Aussicht gestellt

Im Zuge dessen, ließ es sich auch nicht „vermeiden“, dass die Ergebnisprognose ebenfalls nach oben angepasst werden musste. Bislang verortete man das Konzern-EBITDA im Bereich zwischen 810 und 910 Mio. EUR. Die neue Prognose lautet nun 890 bis 990 Mio. EUR. 2021/2022 lag diese Kennzahl bei 692 Mio. EUR. Das operative Ergebnis soll sich auf 530 bis 630 (Vorjahr 332) Mio. EUR belaufen. Bislang wurden 450 bis 550 Mio. EUR in Aussicht gestellt.

Zucker und Kraftstoffen sei Dank

Die noch besser als erwartete Entwicklung wird vor allem vom Geschäftsbereich Zucker getragen, aber auch von der ebenfalls börsennotierten Tochter Cropenergies AG, die im Bereich Biokraftstoffe tätig ist. Durch den Ukrainekrieg sind die Preise noch weiter angestiegen, was Südzucker in die Karten spielt.

Fazit: Steigende Preise für Nahrungsmittel und Energie, das schmerzt derzeit die Verbraucher… aber nicht die Südzucker AG. Das Unternehmen profitiert von der derzeitigen Situation, wie die erneute Prognoseerhöhung zeigt. Von daher kann ein Investment in die Südzucker-Aktie vielleicht auch als eine kleine Absicherung gegen weiter steigende Preise gesehen werden. Auf alle Fälle ist die Aktie derzeit attraktiv bewertet, sodass der Aufbau erster Positionen interessant erscheint.

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