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10:59 Uhr, 25.07.2012

Südkorea: Verbrauchervertrauen trübt sich weiter ein

Seoul (BoerseGo.de) – In Südkorea hat sich das Verbrauchervertrauen im Juli erneut eingetrübt. Der Verbrauchervertrauensindex fiel auf 100 Einheiten, wie die koreanische Notenbank Bank of Korea (BoK) am heutigen Mittwoch mitteilte. Es ist das niedrigste Niveau seit fünf Monaten. Im Vormonat Juni wurde ein Stand von 101 Einheiten notiert. Begründet wurde der Rückgang mit den trüben Konjunkturaussichten für die viertgrößte Volkswirtschaft Asiens in Folge der sich zuspitzenden europäischen Staatsschuldenkrise.

Im Mai wurde ein Stand von 105 Einheiten gemessen, nach 104 Zählern im April. Ein Stand oberhalb der Marke von 100 Einheiten signalisiert, dass die Optimisten die Pessimisten überflügeln. Die Angaben basieren auf einer Studie die im Zeitraum vom 11. bis zum 18. Juli 2012 unter 2.050 Haushalten in 56 Städten landesweit durchgeführt wurde.

Die südkoreanische Notenbank warnte vor einer schwächeren Wirtschaftsentwicklung. Die nachlassende ausländische Nachfrage gefährdet das Wachstumsziel für dieses Jahr, sagte der Notenbankpräsident Kim Choong-Soo.

„Das Wirtschaftswachstum ist schwach und der globale Konjunkturausblick trübt sich ein, teilte das Finanzministerium in Seoul dem Parlament am Vortag mit. Volkswirte rechnen mit einem Wirtschaftswachstum um 0,5 Prozent im zweiten Quartal im Quartalsvergleich. Im ersten Quartal wurde noch ein Plus von 0,9 Prozent gemessen.

„Wir wachen jeden Morgen auf und hören weitere schlechte Nachrichten über die Wirtschaftslage“, so Yoon Yeo Sam, Rentenmarkt-Analyst bei Daewoo Securities in Seoul. „Es ist sehr schwierig den Konsum oder die Investitionen zu steigern, wenn der Ausblick düster aussieht“.

Die erwartete Inflationsrate für die kommenden 12 Monate lag im Juli bei 3,6 Prozent, nach 3,7 Prozent im Vormonat. Die Verbraucherinflation notierte im Monat Juni auf einem 32-Monatstief bei 2,2 Prozent.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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