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23:53 Uhr, 22.11.2001

Studie: Warum die USA immer schneller wachsen

In einem heute erschienenen Bericht über die Wirtschaftslage in der EU im Vergleich zum großen Bruder USA wird deutlich, warum die USA das Zugpferd der Weltwirtschaft sind- und voraussichtlich weiter sein werden.

In erster Linie sei die fehlende Einführung und Entwicklung neuer Technologien im Euroraum dafür verantwortlich, daß einserseits die US-Wirtschaft die EU-Wirtschaft im Wachstumstempo wieder eingeholt hat, andererseits auch der Lebensstandard in den USA bereits seit Jahren höher liegt als in Europa.

Das Hauptproblem sei es, daß zu wenige Investitionen in innovative Branchen durchgeführt und Informations- sowie Kommunikationstechniken zu langsam eingeführt würden.

Obwohl nach dem Bericht das Wirtschaftswachstum sich in den Jahren zwischen 1990 und 2000 erhöht habe, sei man beim BIP auf unter zwei Drittel des US-Niveaus zurück gefallen. Die Lücke sei nun so groß wie zuletzt 1960.

Unternehmensinvestitionen in Informations- und Kommunikationstechnologien erreichten 1999 in der EU 2,4% des BIP, während diese Zahl in den USA bei 4,5% lag. Diese fehlende Bereitschaft zur Investition in Technologie würde nach dem Bericht etwa 0,5% p.a. an verschenktes Wirtschaftswachstum kosten.

Dabei gebe es aber bedeutende Unterschiede innerhalb Europas: Während England und Schweden die hohen US Hightech-Investmentniveaus erreicht hätten, seien Länder wie Dänemark, die Niederlande und Irland stark auf dem Vormarsch. Bei den anderen sehe es nicht allzu gut aus.

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