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10:29 Uhr, 12.03.2003

Studie: US-Steuersenkungen kontraproduktiv?

Laut einer viel beachteten Studie der University of California könnten die Ausgaben der Verbraucher und Regierung untergraben werden, wenn die lokalen Regierungen der Bundesstaaten sich dazu entscheiden sollten, sich mit Investitionen zurückzuhalten, um einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen. Laut Ed Leamer, einem Volkswirt der Universität, könnte diese Art und Weise der Haushaltpolitik im laufenden Jahr die Wirtschaft schädigen. In der Studie wird durchschnittlich ein Wachstum von 2.3% erwartet, was leicht unter jenem Wert des Vorjahres liegt.

"Es kann zu diesem Zeitpunkt keine Erholung geben, man sollte aufhören, darauf zu warten", so der Report. "Im Grund ist das, was gerade geschieht, das beste, was passieren kann, aber ziemlich normales Wachstum ist nicht ausreichend, um die Unternehmen dazu zu bewegen, die Beschäftigung wieder zu erhöhen, besonders bei gleichzeitig starkem Produktivitätswachstum."

Der Schlüssel liege in der Haushaltspolitik der einzelnen Bundesstaaten, so Leamer. Sie müssten es erreichen, ihre Defizite zu verringern, ohne gleichzeitig zu deutliche Einschnitte aus der Ausgabenseite durchzuführen. Dies könnte sonst das Verbrauchervertrauen und die Investitionsbereitschaft der Verbraucher schädigen.

Ein besserer Schritt sei eine Steuererhöhung, was zwar viel schwieriger durchzusetzen sei, aber das Verbrauchervertrauen nur minimal schädigt. Laut Leamer seien Steuerkürzungen zu jetzigen Zeitpunkt also genau das falsche.

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