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18:44 Uhr, 07.03.2003

Studie: IT-Investitionsbereitschaft kränkelt weiterhin

Die ersten zwei Monate des Jahres sind vergangen. Bislang gab es keine deutlichen Signale, dass das IT-Investitionsverhalten der Unternehmen sich in naher Zukunft deutlich bessern wird. Die Marktforscher von Forrester rechnen damit, dass das IT-Investitionsvolumen sich in diesem Jahr um 1.9% erhöhen wird - was nicht mal genug ist, um die Inflation auszugleichen. Im Jahr 2002 wuchs das Volumen um 2.3%.

In der Studie wurden 877 Verantwortliche in den Führungsetagen großer Unternehmen befragt. Es wurde herausgefunden, dass 35% mehr Gelder für Hardware, Software und Dienstleistungen in diesem als noch im letzten Jahr ausgeben wollen, und nur 26% planen eine Investitionserhöhung für die Anschaffung von Desktop PCs oder Workstations.

Auf der Wunschliste der IT-Manager stehen ganz oben solche IT-Produkte, die bei einer Katastrophe die Daten wiederherstellen. 60% der Manager gaben an, dass solche Systeme in diesem Jahr ganz oben auf der Liste stehen. 45% würden in diesem Jahr sogenannte Business Intelligence Software erwerben, während 26% der Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung über $1 Milliarde $500,000 oder mehr für Datenlagerungssysteme, Server und Netzwerkprodukte ausgeben werden.

Im speziellen gab es gute Nachrichten für Siebel Systems, die zunehmend den Druck von SAP spüren, die in den CRM (Kundenbeziehungsmanagement) Markt expandierten. 59% jener Unternehmer, die bereits in ihrem Unternehmen CRM-Software installiert haben, gaben an, sich ein neues System von einem Unternehmen kaufen zu wollen, dass sich lediglich auf CRM spezialisiert hat. Die Software der Spezialisten in diesem Gebiet (wie Siebel) sei angepasster und biete eine größere Zahl von Anwendungsmöglichkeiten, hieß es in einer Stellungnahme von Forrester Director Tom Pohlman.

Von jenen Unternehmen, die eine CRM-Software anschaffen wollen, präferieren 38% Siebel, 17% PeopleSoft, 17% SAP und 10% Oracle. Im Bereich Business Intelligence Software habe sich kein klarer Top-Player herauskristallisieren können, so Forrester. 10% favorisieren Cognos, je 8% SAP oder Oracle, und je 6% Hyperion Solutions oder Business Objects.

Die Ausgaben im Hardwaresektor werden hingegen nicht sehr stark sein. Mehr als ein Drittel der $1 Milliarde schweren Unternehmen gaben an, für hochpreisige Systeme wie Server oder Datenlagerung weniger als $100,000 ausgeben zu wollen. Hewlett Packard wurde im Bereich Server von 54% der Befragten favorisiert, International Business Machines (IBM) von 35%, Dell Computer von 29% und Sun Microsystems von 14%. Im Bereich Datenlagerung wählten 32% EMC, 30% International Business Machines (IBM), 22% Hewlett Packard und 11% Dell.

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