Studie: Die Deutschen shoppen weniger online
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Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Nach einem starken Anstieg des Onlineshoppings während der Corona-Pandemie kehren die Deutschen laut einer Studie vermehrt in den stationären Einzelhandel zurück. Der Anteil derjenigen, die mindestens die Hälfte ihrer Einkäufe online erledigen, ist von einem Drittel im Jahr 2022 auf nun 26 Prozent gesunken, so das Ergebnis der repräsentativen "Digitalstudie 2023" der Postbank. 18- bis 39-Jährige bildeten hier die Ausnahme, sie kauften weiterhin deutlich mehr online ein als Personen ab 40 Jahren.
Im Schnitt tätigen laut Postbank die Deutschen drei von zehn Einkäufen im Internet, was ebenfalls einen Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren darstelle, 2021 seien es noch beinahe vier von zehn gewesen. Die Hauptgründe für den digitalen Einkauf sind laut den Angaben die bequeme Lieferung nach Hause (64 Prozent), günstige Preise und eine größere Auswahl (jeweils 53 Prozent). 34 Prozent der jüngeren Online-Käufer schätzten zudem die Bequemlichkeit des Kaufs per App. Bei den ab 40-Jährigen seien dies nur 18 Prozent.
"Das Einkaufsverhalten normalisiert sich wieder nach Ende der Corona-Beschränkungen, und der Nachholeffekt spielt dem Einzelhandel in die Karten. Gerade für die Jüngeren ist jedoch Online-Shopping nicht mehr wegzudenken. Wie beim Banking erfreuen sich hier entsprechende Apps wachsender Beliebtheit", sagte Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb der Postbank. Für die Studie wurden im August dieses Jahres 3.038 Personen befragt.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/thl
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