Studie: Deutsche DAX-Konzerne verdienen weniger - Autobauer schwach
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DOW JONES--Die DAX-Konzerne haben im dritten Quartal insgesamt an Gewinn eingebüßt. Der Gesamtumsatz der DAX-Unternehmen legte leicht um 1,0 Prozent zu, wohingegen der operative Gewinn (EBIT) um 9 Prozent nachgab, wie aus einer Studie der Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY hervorgeht. Schlecht lief es für die Autozulieferer bzw. -hersteller: Die sechs im DAX notierten Konzerne verzeichneten einen Gewinneinbruch um 45 Prozent.
Deutliche Umsatz- und Gewinnzuwächse gab es dagegen beim Rüstungskonzern Rheinmetall sowie bei DAX-Schwergewichten wie Allianz oder SAP. Insgesamt erzielten 63 Prozent der Unternehmen ein Umsatzplus, 59 Prozent konnten ihren Gewinn steigern.
"Die Vielzahl an Krisen und Problemen, mit denen die DAX-Konzerne derzeit konfrontiert sind, schlägt sich zunehmend in den Geschäftszahlen der Unternehmen nieder", sagt Henrik Ahlers, Vorsitzender der Geschäftsführung bei EY. "Andererseits schaffen es immer noch etliche Konzerne, bemerkenswert starke Zahlen vorzulegen. Es ist also keineswegs so, dass alle deutschen Top-Konzerne sich in einem Abwärtsstrudel befinden."
Besorgniserregend sei die Schwäche der Autokonzerne, sagte EY-Partner Mathieu Meyer. "Die Automobilindustrie ist Deutschlands Leitindustrie. Wenn es ihr schlecht geht, bekommen das früher oder später die meisten anderen Industriebranchen, aber auch Dienstleister und nicht zuletzt der Staat durch sinkende Steuereinnahmen zu spüren."
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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