Studie: 33% der Internetunternehmen vor Pleite?
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Nach einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens PriceWaterhouseCoopers (PWC) sieht die fundamentale Lage im Internetsektor nach wie vor verheerend aus, nahezu 33% aller Internetunternehmen stünden danach unmittelbar vor dem geschäftlichen Aus.
An der Börse spiegelt sich dies indes nicht wieder: Satte 50% konnte der Internetindex des Neuen Marktes zuletzt zulegen, womit er alte und bewährte DAX-Veteranen deutlich outperformte. Doch von den 60 am Neuen Markt notierten Dot.coms würden mindestens 20 die nächsten 12 Monate nicht überstehen können, warnen die Experten. Bei manchem Unternehmen drohe die Zahlungsunfähigkeit, ohne Namen zu nennen. In den USA sei die Lage nicht anders.
Mit diversen Kennzahlen sucht PWC auf die Misere aufmerksam zu machen: Während Mitte 2000 noch etwa 41% aller Internetunternehmen in der Gewinnzone operierten, sank diese Zahl im laufenden Jahr auf 24% ab. Parellel dazu reichte die Liquidität vor einem Jahr bei dem Durchschnittsinternetunternehmen noch für 17 Monate, mittlerweile sind es aber nur noch 11 Monate.
Aus diesem Grund raten die Experten dringend davon ab, in dieser Situation an der Börse auf Unternehmen zu setzen, die möglicherweise vor einem vermeintlichen Turnaround stehen. Das Argument: Wer es bisher nicht geschafft hat, einen aussichtsreichen Kundenstamm aufzubauen und die Kosten im Griff zu halten, wird es auch in absehbarer Zeit bei verschärften Wirtschaftsbedingungen nicht schaffen. Es dürfe daher nicht jedes Internetunternehmen über den gleichen Kamm geschert werden. Viele Unternehmen, die jetzt am Rande des Ruins stehen, werden es schwer haben, in dieser Zeit an weitere Mittel zu kommen- die Spreu vom Weizen wird sich weiter trennen, glauben die Analysten. Sieger und Verlierer wird es dabei sowohl im B2C als auch im damals hochgelobten B2B-Markt geben.
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