STS GROUP - Ist das die Wende?
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- STS Group AG - WKN: A1TNU6 - ISIN: DE000A1TNU68 - Kurs: 21,135 € (XETRA)
Als die STS Group Anfang Juni den Sprung auf das Börsenparkett unternahm, war schon zu diesem Zeitpunkt klar, dass das IPO alles andere als erfolgreich werden dürfte. Zum einen hatte sich das Börsenumfeld deutlich verschlechtert, gerade auch die Stimmung gegenüber Automobil- und Zuliefereraktien. Zum anderen hatte die Beteiligungsgesellschaft Mutares, welche nach dem Börsengang immer noch 63,8 % der Anteile an der STS Group hält, völlig überhöhte Preisvorstellungen. Ursprünglich hatte man eine Bewertung von 250 bis 300 Mio. EUR angepeilt, musste aber schnell von diesen Plänen abrücken. Der Ausgabepreis von 24 EUR je Aktie entsprach schlussendlich nur mehr einer Marktkapitalisierung von 144 Mio. EUR. Im Tief notierte der Wert vor einigen Tagen sogar bei 20,50 EUR.
Großauftrag über 150 Mio. EUR
Da kommt die Meldung über einen Großauftrag für die arg gebeutelten Aktionäre sicherlich zur rechten Zeit. Wie das Management heute Morgen meldete, hat man von einem führenden Nutzfahrzeughersteller einen Auftrag in einem Volumen von 150 Mio. EUR an Land gezogen. Im Zuge dieses Vertrags wird die STS Group Front-Module herstellen und liefern. Dabei werden die Front-Module aus nahezu hundert Einzelkomponenten zusammengesetzt und dem Kunden als Komplettsysteme geschickt. Produziert, lackiert und zusammengebaut werden die Spritzguss-Komponenten in Frankreich.
Der STS-Vorstandsvorsitzende Andreas Becker zeigt sich folglich erfreut: "Als Lieferant von Front Modulen können wir auf eine langjährige Expertise zurückblicken. Aber über diesen Auftrag freuen wir uns doppelt. Einerseits hat er für uns ein großes Volumen. Andererseits werden wir dabei nicht nur Einzelteile, sondern komplexe Systeme bauen. Dadurch können wir unsere Position als internationaler Systemlieferant weiter ausbauen."
Widerstand bei 23 EUR
Die Charthistorie der STS-Group-Aktie fällt logischerweise noch sehr überschaubar aus. Ein Widerstand lässt sich bei 23 EUR ausmachen. Diese Hürde müssten die Käufer überwinden, um wieder Kurse im Bereich des Ausgabepreises bei 24 EUR erreichen zu können. Unter 20,50 EUR wäre der Abwärtstrend dagegen bestätigt.
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