Kommentar
17:45 Uhr, 23.03.2021

DAX geht praktisch unverändert aus dem Handel - Powell sieht nur vorübergehenden Inflationsanstieg

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • EU will Exportkontrollen für Impfstoffe verschärfen
  • Pfizer will eigene mRNA-Impfstoffe entwickeln
  • Microsoft angeblich vor Milliardenzukauf
  • Kritik an Corona-Beschlüssen: "Regierung im Tunnelmodus"
  • US-Wissenschaftler greifen AstraZeneca an
  • ifo: Vor allem Hotels fühlen den finanziellen Druck durch die Coronakrise
  • Shutdown: Das Leben in Deutschland wird heruntergefahren
  • China bestellt EU-Delegationschef ein
  • Nemetschek will beim Wachstum Schippe drauflegen
  • Nordex rutscht tief in die roten Zahlen

DAX

  • Der seit Monaten andauernde Lockdown in Deutschland wird angesichts steigender Corona-Infektionszahlen bis zum 18. April verlängert. Für die zuletzt größer gewordene Konjunkturhoffnung ist dieser Beschluss ein herber Rückschlag. Die Lockdown-Verlängerung in Deutschland drückt den Anlegern - obwohl sie schon zu erwarten war - auf die Stimmung. Nach dem robusten Wochenauftakt gab der DAX zwischenzeitlich stark nach, konnte sich anschließend aber leicht erholen und praktisch unverändert bei 14.662 Punkten aus dem Handel gehen. Öffnungs-Perspektiven für die Wirtschaft? Weiterhin Fehlanzeige! Wirtschaftsverbände und Ökonomen kritisierten die Beschlüsse entsprechend heftig. Unter anderem hieß es von Volkswirten, es sei einmal mehr ein fauler Kompromiss gefunden worden. Einige Volkswirte haben ihre Prognosen zur wirtschaftlichen Erholung zurückgenommen. Laut einem Experten vom Vermögensverwalter QC Partners müssten Börsianer jetzt bestimmen, wie groß die Auswirkungen auf die Unternehmen werden und wie sehr sich die wirtschaftliche Erholung dadurch nach hinten verschiebt.

Chartanalysen und Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Das Immobilienunternehmen Deutsche EuroShop hat im Geschäftsjahr 2020 angesichts der Corona-Pandemie nach vorläufigen Angaben einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang verbucht. Der Umsatz sank im Geschäftsjahr 2020 um 3,2 Prozent auf 224,1 Millionen Euro. Das EBIT reduzierte sich um 18,3 Prozent auf 161,2 Millionen, das FFO von 149,6 auf 123,3 Millionen Euro. Das Konzernergebnis 2020 beläuft sich auf minus 251,7 Millionen Euro nach plus 112,1 Millionen Euro im Vorjahr. Für 2020 soll eine Dividende von 0,04 Euro je Aktie ausgeschüttet werden. Für 2021 erwartet das Unternehmen Umsatz, EBIT und FFO unter den Vorjahreswerten. Eine konkrete Prognose sei wegen der Pandemie-Situation aktuell aber unmöglich, so das Unternehmen.
  • Der Pharmakonzern Pfizer sieht sein Impfstoffgeschäft durch die Kooperation mit dem deutschen Partner BioNTech gestärkt. Die neuartige mRNA-Technologie habe „dramatisches Potenzial“, sagte Pfizer-Chef Albert Bourla dem „Wall Street Journal". Pfizer sei zuversichtlich, nun auch alleine mRNA-Vakzine entwickeln zu können. „Wir arbeiten gerne mit BioNTech zusammen, aber wir müssen nicht mit BioNTech zusammenarbeiten“.
  • Microsoft will Bloomberg zufolge mit einem Zukauf sein Angebot im Computerspielgeschäft erweitern. Microsoft sei in Gesprächen, die private US-Firma Discord für über 10 Mrd. US-Dollar zu schlucken, berichtete die Nachrichtenagentur. Discord ist ein Onlinedienst für Sprach-, Video- und Textkommunikation, der sich anfangs vor allem an Computerspieler richtete.
  • McKinsey hat wegen der Beratung von Pharmafirmen bei der Vermarktung süchtig machender Schmerzmittel einen weiteren Vergleich akzeptiert. Die Unternehmensberatung zahle zur Beilegung eines Verfahrens wegen dubioser Geschäftspraktiken im US-Bundesstaat Nevada 45 Mio. Dollar, teilte der dortige Generalstaatsanwalt mit.
  • Die EU-Kommission hat ein striktes Vorgehen gegen die Lieferausfälle des Impfstoffherstellers AstraZeneca angekündigt. „Wir werden alle Instrumente nutzen, die uns zur Verfügung stehen, um die Dosen zu bekommen", sagte die für Gesundheit zuständige Generaldirektorin Sandra Gallina am Dienstag. „Wir beabsichtigen natürlich zu handeln.“
  • Die US-Steuerbehörde IRS hat Schweizer Behörden um Informationen über Konten von US-Kunden bei weiteren insgesamt 29 Schweizer Finanzinstituten ersucht. Bereits Ende 2020 hatte sie entsprechende Daten von 13 Schweizer Instituten verlangt.
  • Der Datendienstleister IHS Markit hat einen höher als erwarteten bereinigten Gewinn je Aktie für das erste Geschäftsquartal ausgewiesen.
  • Kräftig gesunkene Ölpreise könnten die Papiere von Chevron, ExxonMobil und ConocoPhillips möglicherweise belasten. Sorgen vor einem Nachfragerückgang drückten auf die Preise, da wegen der anhaltenden Corona-Pandemie in Europa weitere Beschränkungen eingeführt oder ausgeweitet werden.
  • Die VW-Dachgesellschaft Porsche SE hat im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von 2,6 Mrd. Euro erzielt, wie die Holding am Dienstag mitteilte. Das entspricht zwar im Jahresvergleich einem Einbruch von 40,5 Prozent - allerdings hatte die Porsche SE Mitte des Jahres noch in der Verlustzone gelegen. Für das laufende Jahr erwartet die Holding im Falle einer weiteren Erholung der Weltwirtschaft einen Nettogewinn zwischen 2,6 und 4,1 Mrd. Euro. Die Porsche SE hält gut 53 Prozent der Stammaktien von VW.
  • Kurz nach der Veröffentlichung haben US-Gesundheitsbehörden die Testergebnisse des Corona-Vakzins von AstraZeneca angezweifelt. Das berichtet die „New York Times“. Die vielversprechenden Ergebnisse der Tests, die am Montag von dem Unternehmen veröffentlicht worden waren, beruhten möglicherweise auf veralteten Daten, die nur einen unvollständigen Blick auf die Wirksamkeit des Impfstoffs erlaubten, kritisierten Mitarbeiter des National Institute of Allergy and Infectious Diseases. Das Institut fordert AstraZenca in der Mitteilung auf, mit der Fachkommission zusammenzuarbeiten, um die Angaben zu überprüfen und sicherzustellen, dass die exakten und aktuellsten Daten zur Wirksamkeit so schnell wie möglich veröffentlicht werden.
  • Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo hat vor massiven Produktionsproblemen wegen der fehlenden Belieferung mit Halbleitern gewarnt. „Volvo muss wegen der weltweiten Chipknappheit beginnend mit dem zweiten Quartal in den Truckwerken die Produktion anhalten", so das Unternehmen. Insgesamt sollen sich die Schließtage laut einer aktuellen Schätzung wohl auf zwischen zwei bis vier Wochen belaufen, je nach Werk. Volvo rechnet damit, dass die Störungen die Ergebnisse und den Mittelzufluss belasten werden.
  • Der Windkraftanlagenbauer Nordex hat 2020 größere Verluste geschrieben als im Vorjahr. Das Defizit lag bei knapp 130 Mio. Euro, im Jahr 2019 waren es knapp 73 Mio. Euro. Wegen der Corona-Pandemie sei es im Laufe des Jahres immer wieder zu Störungen in der Projektabwicklung gekommen, teilte Nordex mit. Der Ausblick des Unternehmens ist allerdings recht zuversichtlich. Nordex erwartet, dass die Auswirkungen der Krise ab dem zweiten Quartal nachlassen. 2021 will der Konzern bei Umsatz und operativem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zulegen. Nordex rechnet mit einem Umsatz in der Spanne zwischen 4,7 bis 5,2 Mrd. Euro. Die Ebitda-Marge soll in der Bandbreite zwischen 4,0 bis 5,5 Prozent liegen.
  • Der von den langandauernden Lockdowns gebeutelte Ticketverkäufer und Konzertveranstalter CTS Eventim traut sich auch für dieses Jahr noch keine Prognose zu. Wegen der weiterhin bestehenden erheblichen Unsicherheiten über den Pandemie-Verlauf und dessen Auswirkungen auf das Geschäftsjahr sei ein genauer Ausblick derzeit weiter nicht möglich, teilte der MDAX-Konzern am Dienstag bei der Vorlage der Jahresbilanz mit. Konzernchef Klaus-Peter Schulenberg bleibt aber grundsätzlich zuversichtlich. „Die Zeichen stehen gut, dass angesichts einer immer breiteren Verfügbarkeit von Impfstoffen sowie Schnelltests und dem Fortschritt der Impfkampagnen unsere Branche in den nächsten Monaten den Pfad in Richtung Normalität einschlägt.“
  • Der Bausoftwareanbieter Nemetschek will in diesem Jahr in Sachen Wachstum nochmals an Fahrt zulegen. Der Umsatz soll 2021 währungsbereinigt mindestens im hohen einstelligen Prozentbereich steigen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Im Vorjahr war Nemetschek wie bereits bekannt ohne Zukäufe und Wechselkurse gerechnet um 8,3 Prozent gewachsen. Beim operativen Ergebnis rechnet Nemetschek 2021 mit einer Marge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 27 bis 29 Prozent nach 28,9 Prozent im Vorjahr. In den kommenden Jahren will Nemetschek dann von der Umstellung auf Software-Abos und Cloudangebote profitieren, das Wachstum soll sich deutlich beschleunigen: ab 2023 soll es sich auf den mittleren Zehnerprozentbereich belaufen.
  • Die Beteiligungsgesellschaft Indus rechnet im laufenden Jahr mit deutlichen Steigerungen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebit) soll 2021 auf 95 bis 110 Mio. Euro zulegen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Das würde einer Vervierfachung entsprechen. Beim Umsatz geht Indus nach 1,56 Mrd. Euro 2020 von 1,55 bis 1,70 Mrd. Euro aus. Die Mittelfristprognose bis 2025 wurde zudem erneut bestätigt. Für 2020 schlug der Vorstand eine unveränderte Dividende von 80 Cent je Aktie vor.
  • Ein Forscherteam aus israelischen und amerikanischen Medizinern will einen Schluckimpfstoff gegen Corona ermöglichen. Während man für die jetzige Impfung per Spritze ärztliches Fachpersonal benötigt, könne die Schluckimpfung ohne auskommen, erklärte Oradem-Chef Nadav Kidron in der „The Jerusalem Post“. Der Firmen-Chef betonte zudem, dass orale Medikamente tendenziell weniger Nebenwirkungen aufweisen. Der neue Wirkstoff würde zudem gleich „mehrere Hindernisse für eine schnelle, breite Verteilung beseitigen“. Denn er könne bei Kühlschranktemperatur versandt und bei Raumtemperatur gelagert werden, „was es logistisch einfacher macht, ihn überall auf der Welt zu verschicken“, so Kidron.
  • Die IG Metall sieht angesichts des Strukturwandels in der Autoindustrie große Risiken für die Beschäftigung in der Branche. Der Vorsitzende der Gewerkschaft, Jörg Hofmann, warnte vor einem vorzeitigen und verfrühten Ende des Verbrennungsmotors. „Wir sind für eine neue Stufe Euro 7, wenn der Korridor des Machbaren eingehalten wird", sagte Hofmann der Deutschen Presse-Agentur. „Künftige Abgasgrenzwerte müssen aber in jedem Fall mit technischen Lösungen, die zum Inkrafttreten der Vorschriften serienreif und verfügbar werden, erreichbar sein", sagte Hofmann vor dem „Autogipfel“ mit Kanzlerin Angela Merkel.

Politik & Konjunktur

  • US-Notenbankchef Jerome Powell rechnet weiterhin nur mit einem vorübergehenden Anstieg der Inflation. Die Effekte der Wiedereröffnung der Wirtschaft auf die Inflation seien weder stark noch anhaltend, sagte Powell bei seiner turnusmäßigen Anhörung vor dem US-Repräsentantenhaus. Die Fed werde die Wirtschaft so lange wie nötig unterstützen. Die Erholung von der Krise sei bisher schneller als erwartet verlaufen, allerdings sei die Erholung noch lange nicht beendet.
  • Die EU will ihre Exportkontrollen für Corona-Impfstoffe Kreisen zufolge erheblich verschärfen, womit Ausfuhrstopps künftig häufiger möglich wären. Generelle oder flächendeckende Impfstoff-Exportverbote seien jedoch nicht geplant.
  • FDP-Chef Christian Lindner hat einen Neustart in der Pandemie-Politik gefordert. Die Sieben-Tage-Inzidenz dürfe nicht länger das zentrale Steuerungsinstrument sein. Die jüngsten Beschlüsse von Bund und Ländern bezeichnet Lindner als ein "erschütterndes Dokument der Planlosigkeit".
  • Die Neubauverkäufe in den USA sind im Februar im Monatsvergleich um 18,2 Prozent auf annualisiert 775.000 zurückgegangen, wie das Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Analysten hatten einen deutlich geringeren Rückgang erwartet. Trotz des kräftigen Rückgangs lagen die Verkäufe 8,2 Prozent über ihrem Niveau vom Vorjahresmona
  • Nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes sind in der zweiten Märzwoche (8. bis 14. März 2021) in Deutschland 18.906 Menschen gestorben. Diese Zahl liegt 12 Prozent oder 2.591 Fälle unter dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020 für diese Kalenderwoche. Dies geht aus einer Sonderauswertung der vorläufigen Sterbefallzahlen hervor.
  • Die Wirtschaftsentwicklung befindet sich nach Einschätzung von Fed-Chef Jerome Powell auf einem guten Weg. Die Erholung schreite schneller voran. Die Haushaltsausgaben hätten zugelegt und der Wohnungssektor habe zu alter Stärke zurückgefunden. Die Branchen, die unter dem Coronavirus gelitten hätten, blieben allerdings schwach.
  • Die Leistungsbilanz der USA hat ihr Defizit im vierten Quartal und auch im Gesamtjahr 2020 deutlich ausgeweitet. In Q4 stieg das Defizit zum Vorquartal um 7,6 Mrd. Dollar auf 188,5 Mrd. Dollar, wie das Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Im Gesamtjahr 2020 erhöhte sich das Leistungsbilanzdefizit um 167 Mrd. auf 647,2 Mrd. Dollar
  • Nach Ansicht der Fed-Notenbankerin Michelle Bowman steht in den USA eine massive Pleite von kleinen Unternehmen vor der Tür. „Der finanzielle Druck auf viele kleine Unternehmen bleibt groß, und ich bin besorgt, dass eine wachsende Zahl von kleinen Betrieben bereits dauerhaft schliessen musste oder am Rande des Scheiterns steht", sagte Bowman beim einem Wirtschaftstreffen in Oklahoma“. Viele Banken hätten ihr gesagt, „dass das Paycheck Protection Program (PPP) und andere fiskalische Maßnahmen diesen finanziellen Druck nur aufgeschoben, aber nicht beseitigt haben."
  • Die Wirtschaft hat auf die Corona-Beschlüsse des Bund-Länder-Gipfels mit Bestürzung reagiert. „Bund und Länder agieren nur noch im Tunnelmodus“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbandes HDE, Stefan Genth. „Die alleinige Fixierung auf die Corona-Inzidenzwerte wird der komplexen Lage nicht gerecht.“ Die Maßnahmen müssten sich an den wissenschaftlichen Fakten orientieren. „Und die zeigen, dass die Infektionsgefahr beim Einkaufen niedrig ist.“ Es sei deshalb höchste Zeit, die entsprechenden Schlussfolgerungen zu ziehen und alle Geschäfte unter Einhaltung strikter Hygienekonzepte wieder zu öffnen. Die Reisebranche zeigt sich hingegen erleichtert, dass keine Quarantänepflicht bei der Rückkehr von Urlaubern aus Nicht-Risiko-Gebieten beschlossen wurde. Der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV), Norbert Fiebig, plädierte im ZDF auch dafür, Inlandsreisen zu ermöglichen, wo dies „gesundheitlich vertretbar“ sei.
  • Der seit Monaten andauernde Shutdown in Deutschland wird bis zum 18. April verlängert. Das haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder in der Nacht auf Dienstag entschieden. Über Ostern soll das öffentliche, wirtschaftliche und private Leben in Deutschland so stark heruntergefahren werden wie nie zuvor in der Krise. Der Gründonnerstag und Karsamstag werden als Ruhetage definiert und mit weitgehenden Kontaktbeschränkungen belegt. Nur an Karsamstag soll der Lebensmitteleinzelhandel im engen Sinne geöffnet bleiben.
  • Die Coronakrise setzt die Finanzen vieler Unternehmen in Deutschland unter Druck, wie aus der neuesten Umfrage des ifo Instituts hervorgeht. „Insbesondere Hotels, Gaststätten und Reisebüros spüren das“, sagt der Leiter der ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Viele Unternehmen haben Liquiditätsengpässe, die zu mehr Pleiten führen könnten.“ Auf einer Skala der finanziellen Beeinträchtigungen von 1 bis 5 gaben alle Dienstleister im Schnitt 2,4 an, der Handel 2,3 und die Industrie 2,2. Der Bau dagegen lag nur bei 1,6. Am meisten gebeutelt fühlen sich bei den Dienstleistern demnach die Hotels, die Gastronomie, die Reisebüros sowie die Vermieter von beweglichen Sachen. In der Industrie klagen die Hersteller von Bekleidung und die Getränkehersteller am stärksten über eine schlechte Finanzlage.
  • Nach den EU-Sanktionen gegen chinesische Verantwortliche für die Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren hat das Außenministerium in Peking den EU-Delegationschef einbestellt. Vizeaußenminister Qin Gang habe bei dem Gespräch mit Nicolas Chapuis darauf verwiesen, dass sich die Sanktionen auf „Lügen und Falschinformationen stützen", hieß es aus Peking.
  • In Großbritannien ist die Arbeitslosenquote in den drei Monaten bis Januar trotz der Corona-Krise überraschend um 0,1 Prozentpunkte auf 5,0 Prozent gefallen, teilte das Statistikamt ONS am Dienstag mit. Analysten hatten hingegen mit einem Anstieg auf 5,2 Prozent gerechnet. Laut ONS waren 1,7 Mio. Menschen auf Arbeitssuche.
  • Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt vor Corona-Strategien, die hauptsächlich auf Impfungen setzen. Lockerungsschritte, gepaart mit noch niedrigen Impfraten und Corona-Müdigkeit, führten zu steigenden Neuinfektionen in Europa und anderen Regionen, sagten WHO-Vertreter in Genf. Der globale Anstieg werde in Europa zusätzlich durch ansteckendere Virusvarianten befeuert, so Maria Van Kerkhove, die oberste Corona-Expertin der UN-Behörde. „Das ist eine sehr gefährliche Kombination", sagte sie.
  • Direkt nach dem Treffen mit Vertretern der USA in Alaska wendet sich die chinesische Staatsführung Nordkorea und Russland zu. Wie chinesische Medien berichten, hat Präsident Xi Jinping in einer Botschaft an Pjöngjang angeboten, „Hand in Hand mit den nordkoreanischen Genossen" an den gemeinsamen Beziehungen zu arbeiten. Der nordkoreanische Diktator Kim Jong Un hat in einer Reaktion auf Einigkeit gedrängt, um den "feindlichen Kräfte" zu begegnen. Noch in dieser Woche wird der russische Außenminister in Peking erwartet.

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