Strategy-Ausschluss wegen Bitcoin: Jetzt fleht Michael Saylor bei MSCI um Gnade
- Lesezeichen fĂŒr Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
- Der Streit zwischen Michael Saylor, Strategy und dem Indexanbieter MSCI spitzt sich weiter zu. Nun hat das Unternehmen mit der gröĂten Bitcoin-Reserve einen Brief veröffentlicht, der den drohenden Ausschluss aus zwei MSCI Indizes abwenden soll.
- Auf zwölf Seiten kritisiert die Strategy unter anderem geplante Ănderung der Index-Kriterien, wonach Firmen aus ausgeschlossen werden sollen, sobald digitale Vermögenswerte mehr als fĂŒnfzig Prozent ihrer Bilanzsumme ausmachen. Strategy ĂŒberschreitet mit seinen ĂŒber 660.000 BTC diese Schwelle deutlich.
- Die neuen Regelungen seien âfehlgeleitetâ und hĂ€tten âernsthafte Konsequenzenâ zur Folge. Das Unternehmen erklĂ€rt, DATs (Digital Asset Treasuries) seien operativ tĂ€tige Firmen und keine Investmentfonds, da sie digitale Vermögenswerte aktiv nutzen und produktive Finanzinstrumente anbieten.
- Diese Argumentation stĂŒtzt MicroStrategy mit dem Hinweis, dass vergleichbare Konzentrationen in anderen Branchen â etwa Ăl-, Gold-, Immobilien- oder Medienunternehmen â historisch nie zu einem Ausschluss aus MSCI-Indizes gefĂŒhrt hĂ€tten.
- Zudem verweist das Schreiben auf erwartete Marktfolgen. Laut einer Analyse, die MicroStrategy anfĂŒhrt, könnten bis zu 2,8 Milliarden US-Dollar KapitalabflĂŒsse entstehen, sollten Indexanbieter die Regel einfĂŒhren. Auch Bitcoin-Miner, die groĂe Teile ihres Bestands halten, wĂ€ren betroffen.
- Zu Ă€hnlichen EinschĂ€tzungen kam auch die US-GroĂbank JPMorgan, die bereits im November vor einem solchen Szenario warnte.
- Andere Prognosen gehen sogar von ĂŒber 8 Milliarden US-Dollar aus, sollten auch andere Indexanbieter folgen.
- Strategy steht in jedem Fall unter Druck. Zwar hatte die Firma erst am Montag nochmals ĂŒber 10.000 Bitcoin seiner Bilanz hinzugefĂŒgt, fraglich ist allerdings, ob bei einem Ausschluss solche Investitionen weiterhin finanzierbar bleiben.
- Ob im Ernstfall auch Bitcoin-VerkĂ€ufe in Frage kĂ€men, bleibt offen, aber nicht ausgeschlossen. Solange der Kurs nicht unter den durchschnittlichen Kaufpreis (ca. 74.500 US-Dollar) fĂ€llt, dĂŒrfte dieses Szenario sich nicht weiter materialisieren.
Empfohlenes Video
Bitcoin zögert â Ethereum vor Ausbruch!
Quellen
Du willst auch die Artikel mit dem + lesen? Dann hol Dir BTC-ECHO Plus+
Mit Deinem Abo bekommst Du:
- Unbegrenzten Zugang zu allen Inhalten
- Exklusive Artikel, Interviews & Analysen
- Detaillierte Reports & Hintergrundberichte
- Technische Chartanalyse & Kursziele
Es sollen noch mehr Vorteile sein? Via Web und App hast Du gerĂ€teĂŒbergreifend Zugriff auf alle BeitrĂ€ge. Damit verschaffen wir Dir ein optimales LesevergnĂŒgen und du bleibst jederzeit flexibel.
