Analyse
09:30 Uhr, 17.08.2023

stock3 Insider – Hier kaufen die Chefs

Mit mehreren Insiderkäufen auf niedrigem Kursniveau macht die Viscom-Aktie dieser Tage auf sich aufmerksam.

Erwähnte Instrumente

  • Viscom AG
    ISIN: DE0007846867Kopiert
    Kursstand: 8,700 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Viscom AG - WKN: 784686 - ISIN: DE0007846867 - Kurs: 8,700 € (XETRA)

Dr. Martin Heuser, Vorstand für Entwicklung und Produktion bei Viscom, kaufte in mehreren Transaktionen Aktien im Gegenwert von ca. 70.000 EUR. Das mag sich zunächst überschaubar lesen, ist aber immerhin seine erste Transaktion in diesen Papieren seit November 2021. Damals kaufte er die Aktien bei Kursen über 12 EUR zu.

Kollegen ebenfalls an Bord

Sein Kollege, Dirk Schwingel, hatte zuletzt im Mai Kurse unterhalb von 10 EUR für kleinere Käufe genutzt. Seitdem waren Insiderkäufe seit Mai 2022 Fehlanzeige. Eine Verpflichtung, in die Aktien von Viscom zu investieren, gibt der aktuelle Vergütungsbericht nicht her. Somit sind die Käufe als Überzeugungstat einzuordnen. Der Vorstand hält die Aktie auf aktuellem Niveau wohl für unterbewertet.

Das hat auch gute Gründe. Im ersten Halbjahr steigerte Viscom den Umsatz von 44,83 Mio. EUR auf 49,43 Mio. EUR. Das EBIT, als maßgebliche Komponente auch für Zusatzvergütungen der Vorstände, erreichte nur 0,236 Mio. EUR, nach 1,00 Mio. EUR im Vorjahr. Dennoch bestätigt der Vorstand die Prognosen, wonach ein Umsatz zwischen 110 und 120 Mio. EUR und eine EBIT-Marge zwischen 5 und 10 Prozent erreicht werden sollen. Das EBIT soll folglich zwischen 5,5 und 12 Mio. EUR liegen. Die Insiderkäufe unterstreichen die Prognose wohl noch einmal.

Der Auftragseingang von 63,30 Mio. EUR signalisiert weiteres Wachstum. Im Vorjahr lag dieser nur bei 54,27 Mio. EUR. Der Auftragsbestand von 48,34 Mio. EUR sichert eine gute Auslastung. Insbesondere im Bereich der Batterieinspektion erhofft sich Viscom künftig ein starkes Wachstum und hatte hier im Juli einen Großauftrag vermeldet. Mit jeder Batteriefabrik werden zahlreiche Inspektionssysteme benötigt.

Derzeit wird Viscom an der Börse mit 77 Mio. EUR bewertet. Gelingt es, zwischen 8 und 10 Mio. EUR EBIT zu erzielen, wäre die Bewertung als außerordentlich günstig einzuordnen. Fantasie ist hier jedenfalls nicht im Kurs eingepreist. Die Bilanz ist als solide einzuordnen.

Fazit: Insidertransaktionen sind bei Viscom eher selten. Die letzten Transaktionen führten in der Folge nicht zu schnellen Kursgewinnen. Dennoch dürften die jüngsten Transaktionen die niedrige Bewertung einmal mehr unterstreichen. Anleger können eine Position riskieren.

aktuelle Konsensschätzungen

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. EUR 105,50 115,00 125,00
Ergebnis je Aktie in EUR 0,60 0,79 0,99
KGV 15 11 9
Dividende je Aktie in EUR 0,30 0,36 0,44
Dividendenrendite 3,45% 4,14% 5,06%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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