Analyse
14:15 Uhr, 05.10.2021

STO - Diese Kursentwicklung verheißt eine bärische Attacke

Während andere Aktien bereits seit Wochen dynamische Korrekturbewegungen durchleiden, können sich die Papiere von STO noch gut über Wasser halten. Betrachtet man diese vermeintliche Stärke jedoch genauer, können hier berechtigte Zweifel aufkommen.

Erwähnte Instrumente

  • STO SE & Co. KGaA
    ISIN: DE0007274136Kopiert
    Kursstand: 202,500 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Wem Sto nicht direkt ein Begriff ist, dem seien nur Farbe & gelbe Eimer gesagt. Spätestens hier dürfte jedem klar sein, um welche Firma es sich handelt. Als Hersteller von Farben, Verputzmaterialien sowie gedämmten Fassadensystemen hat sich das Unternehmen in diesem Segment über die Jahre einem Namen gemacht. Wie die dazugehörige Aktie zeigt, konnte Sto hierbei maßgeblich von der Corona-Krise profitieren. Notierten die Wertpapiere im Corona-Frühjahr 2020 noch bei 67,80 EUR, wurde im August das Rekordhoch von 236,50 EUR markiert. Eine mehr als bullische Entwicklung. Doch solche dynamischen Kaufwellen verlangen früher oder später ebenfalls nach stärkeren Korrekturen.

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Korrektur abgefahren oder nicht?

Bereits im August kam es hier zu einem stärkeren Rücklauf von -18 %. Angekommen an der Supportzone bei 194,20 - 194,80 EUR stoppten diese Verluste. Seither konsolidiert die Aktie. Bei einem Blick auf diesen gesamten Verlauf zeigt sich nun, dass diese Zwischenkorrektur nur der Anfang gewesen sein könnte. Der Grund: Eine Topbildung in Form einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Noch ist diese nicht ausgelöst, weshalb mit vorzeitigen Spekulationen auf fallende Kurse vorsichtig umgegangen werden sollte.

Nimmt der Abgabedruck allerdings wieder zu und 194,20 EUR werden per Tagesschlusskurs gebrochen, entsteht hiermit ein mittelfristiges Verkaufssignal. Das rein abgeleitete Projektionsziel würde hierbei bei 160 EUR liegen, was weitere schmerzliche Verluste im Rahmen von 15-20 % entsprechen würde. Vorher jedoch sind potenzielle Wendezonen am EMA200 und bei 172,20 EUR auszumachen.

Bleibt der Bruch der Nackenlinie allerdings aus und es gelingt ein Verkaufssignal abzuwenden, besteht die Chance für eine Rückkehr zum ATH ab einem Tagesschlusskurs über 215,50 EUR.


Fazit: Die Entwicklung bei STO lässt sich noch als Konsolidierung werten, allerdings steht ebenfalls eine Topbildung im Raum. Bei einem nachhaltigen Bruch der Nackenlinie und des Horizontalsupports bei 194,20 EUR würde sich dies ereignen und eine weitere Korrekturwelle wäre einzukalkulieren. Als risikoaffiner Trader lockt daher eine Short-Möglichkeit ab Kursen unter 194,20 EUR. Investierte Anleger hingegen, sofern sie einer Korrektur aus dem Weg gehen wolle, könnten ihren Stop-Loss auf ≈194 EUR nachziehen.


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2 Kommentare

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  • 928-AMG
    928-AMG

    Korrigiere 1. Absatz:

    "...Doch solche dynamischen Kaufwellen verlangen früher oder später ebenfalls nach stärkeren Korrekturen...."

    14:34 Uhr, 05.10. 2021
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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