Stellantis verlegt Teile der E-Auto-Produktion von China weg
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Von David Sachs
PARIS (Dow Jones) - Der Autokonzern Stellantis wird wegen der geplanten EU-Zölle auf chinesische Elektroautos einige Fahrzeuge nun doch nicht in der Volksrepublik produzieren. Man habe Produktionspläne für Elektrofahrzeuge, die mit dem chinesischen Joint-Venture-Partner Leapmotor hergestellt werden sollten, aufgrund der höheren europäischer Einfuhrzölle verändert, sagte Stellantis-CEO Carlos Tavares am Donnerstag auf einer Investorenkonferenz des Unternehmens laut einer Factset-Mitschrift.
Der Multimarkenhersteller habe seine Montagestandorte auf Grundlage der zu erwartenden Zollkosten angepasst, so Tavares. Es seien Kostenschwellen festgelegt worden, die den Produktionsstandort bestimmten.
Im Mai hatte der Mutterkonzern von Fiat, Peugeot, Opel und Chrysler Pläne für den Vertrieb und die Geschäftstätigkeit des chinesischen Partners Leapmotor in Europa verkündet.
Die neuen Zölle, die am 6. Juli in Kraft treten sollen, sind das Ergebnis einer EU-Untersuchung zu möglichen unlauteren Subventionen für chinesische EV-Hersteller. Die zusätzlichen Zölle belaufen sich auf bis zu 38 Prozent, einige Firmen werden je nach Ergebnis der Untersuchung auch geringer belastet.
Analysten sind der Meinung, dass Stellantis mit den Hauptabsatzgebieten USA und Europa von den Zöllen und einer möglichen Eskalation des Handelskriegs mit China weniger betroffen sein werden als die stärker vom chinesischen Markt abhängigen deutschen Autohersteller.
Stellantis reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/rio/mgo
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|