Kommentar
17:15 Uhr, 14.10.2003

Steigender Ölpreis belastet Konjunkturerholung

Der steigende Ölpreis ist derzeit die größte Bedrohung für die anhaltende Erholung der Wirtschaft und der Gewinne. Höhere Ölpreise lassen die Betriebskosten steigen und schmälern das real verfügbare Einkommen der Verbraucher. Die Ankündigung der OPEC, die Fördermengen zu drosseln, und die steigende Nachfrage haben den Ölpreis wieder auf über 30 US-Dollar je Barrel steigen lassen. Das entspricht einem Preisanstieg von über 30 % seit dem Irak-Krieg. Trotz dieses Preisanstiegs gehört der Energiesektor zu den Branchen mit der schlechtesten Performance in den letzten Wochen. Ausschlaggebend hierfür ist die Einschätzung der Aktienmarktteilnehmer, denen zufolge der hohe Preis nicht von Dauer sein wird und die mit einem Preisrückgang bis auf 20 US-Dollar pro Barrel rechnen. Daher könnte der Energiesektor eine attraktive Absicherungsmöglichkeit gegen das Risiko, dass die weltweite Erholung durch länger anhaltende hohe Energiepreise gebremst wird, bieten.

Quelle: Merrill Lynch

Merrill Lynch Investment Managers (MLIM) wurde 1976 gegründet und ist mittlerweile eine der größten Investmentfirmen der Welt. Das verwaltete Vermögen beträgt 471 Mrd. US-Dollar (per 30. Juni 2003). Als das Tochterunternehmen für Vermögensverwaltung von Merrill Lynch verfügt MLIM über eine breite Auswahl an prämierten Anlagefonds und umfassenden Einblick in die Märkte.

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