Steigende Credit-Spreads kein Zeichen für Bonitätsrisiken
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Der Anstieg der Risikoaufschläge (Spreads) bei Unternehmensanleihen in den vergangenen 18 Monaten deutet der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments zufolge nicht auf deutlich steigende Bonitätsrisiken von Unternehmen hin. „Wenn Anleiheanleger höhere Bonitätsrisiken erwarten würden, wäre bei den Spreads kurzfristiger Anleihen ein Anstieg zu verzeichnen“, schreibt Toby Nangle, Globaler Co-Head des Bereiches Multi Asset und Leiter der Asset Allocation in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) bei Columbia Threadneedle, in einem Marktkommentar. „Tatsache ist jedoch, dass der höchste Spread-Anstieg bei langfristigen Anleihen zu verzeichnen war.“ Die Anleger würden demnach kaum Zweifel daran hegen, dass die kurzfristigen Marktaussichten positiv seien, ihre Unsicherheit hinsichtlich der künftigen Bedingungen auf den Anleihenmärkten sei jedoch gestiegen. Diese höhere Unsicherheit werde von drei großen Themen angetrieben: von der zyklischen Stärke der US-Wirtschaft im Zusammenhang mit der schwachen Arbeitsproduktivität; dem Angebotsschock im Ölsektor und von den Fragen bezüglich der wirtschaftlichen Neuausrichtung Chinas.
„Folglich haben wir das Portfoliorisiko nicht wesentlich erhöht“, schreibt Nangle. „Wir nutzten jedoch die Gelegenheit, um unser Risikobudget im Threadneedle Dynamic Real Return Fund und Threadneedle Global Asset Allocation Fund umzuschichten und unser Engagement in europäischen Hochzinsanleihen im Rahmen dieser Strategien zu erhöhen.“
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.