Kommentar
13:01 Uhr, 15.01.2008

Steenbarger: Die erste Handelsstunde oder dienstags am Tagesschluß kaufen

Brett Steenbarger ist ebenso wie Van Tharp einer der Top-Tradingcoaches aus den USA. Beide fallen durch ihren sachlichen und seriösen Stil auf. Steenbarger führt ein Blog, das Sie unter der folgenden Internetadresse erreichen können.

http://traderfeed.blogspot.com/

Im Folgenden habe ich einige interessante Beiträge aus Steenbargers Blog extrahiert.

Eine Auswertung der Performance der einzelnen Wochentage bezogen auf den DOW Jones und den Zeitraum des Jahres 2007 ergibt, dass die größten Kursanstiege mittwochs zustande kamen und donnerstags oft wieder auskonsolidiert wurden. Statistisch gesehen, war eine sinnvolle Vorgehensweise jene, einfach den DOW Jones dienstags abends zu kaufen und mittwochs abend wieder zu verkaufen. Eine nützliche Auswertung, wie ich finde. Solche kurzfristigen Zyklenmuster setzen sich oft über längere Zeit fort. Insofern sollte man auch im Jahr 2008 auf diese Statistik achten.

In der folgenden Grafik hat Steenbarger die Performanceentwicklung vom S&P 500 Index von Ende 2006 bis Ende 2007 dargestellt. Gegenübergestellt wird die Performanceentwicklung von Overnight-Positionen (Eröffnung - Schlußkurs des Vortages) die von Intraday-Positionen (Schlußkurs des Tages - Eröffnungskurs desselben Tages). Es wird ersichtlich, dass ab Mitte 2007 die Verläufe der Performancekurven divergieren. Overnightpositionen brachten weiter Gewinne, Intradaypositionen führten zu Verlusten. Was das heißt ist auch klar. Für beide Zeitfenster galt s unterschiedliche Tradingmehtoden anzuwenden, um beide Zeitfenster entsprechend positiv handeln zu können.

Noch eine interessante Feststellung Steenbargers. In der folgenden Grafik ist die kumulierte Performanceentwicklung bezogen auf die unterschiedlichen Intraday-Zeitabschnitte dargestellt. Blau die der ersten Handelsstunde, gelb die der letzten Handelsstunde, rosa die des Zeitraums dazwischen. Der eigentliche Anstieg kam in der ersten Handelsstunde zustande. 1.116 Punkte Profit liefen in 2007 kumuliert in den ersten Handelsstunden an. Während der breiten Mittelphase (rosa) kam es kumuliert zu 780 Punkten Verlusten und in der letzten Handelsstunde gab es kumuliert Gewinne von 719 Punkten. Eine nützliche Information für Intraday-Trader. Die erste Handelsstunde sollte man zumindest nicht forciert shorten.

Im Februar gibt es ein neues Buch von Steenbarger zu kaufen.

[Link auf www.finanzbuchverlag.de/... nicht mehr verfügbar]

Buchbeschreibung
Trading ist eine leistungsorientierte Disziplin, ganz so wie Sport oder Kunst. Trader sind ebenso wie Sportler, das Militär oder Künstler auf mentales Training angewiesen, um Spitzenleistungen zu erzielen. Doch welches mentale Training verhilft ihnen zu Spitzenleistungen? Die Antwort finden Sie hier im Steenbargers neuem Buch.

Inhalt
Einleitung
Danksagungen
Anmerkung des Autors
Kapitel 1 Wo Expertise beginnt
Kapitel 2 Die passende Performance-Nische als Trader finden
Kapitel 3 Kompetenz aufbauen
Kapitel 4 Strategien für den Aufbau von Kompetenz
Kapitel 5 Von der Kompetenz zur Expertise
Kapitel 6 Mechanik, Taktik und Strategie
Kapitel 7 Performance-Dynamik
Kapitel 8 Kognitive Techniken zur Verbesserung der Performance
Kapitel 9 Verhaltenstechniken zur Leistungsverbesserung
Schlussausführung
Nachwort Wie man als Trader zu einem Experten wird und sich weiterentwickelt
Stichwortverzeichnis

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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