Starbucks erhofft sich sinkende Kaffeepreise

Seoul (BoerseGo.de) – Die US-amerikanische Kaffeekette Starbucks hat zugegebener Maßen arge Probleme angesichts der stark gestiegenen Rohstoffkosten für Kaffee. In New York notiert der Future auf die Sorte Arabica nur wenig unterhalb des 34-Jahres-Hochs, das in der vergangenen Woche mit 3,0250 US-Dollar je Pfund erreicht worden war. Der Starbucks CEO Howard Schultz glaubt nicht daran, dass das erreichte Niveau von Dauer ist. Über die Preisentwicklung beim Kaffee sprach er in der südkoreanischen Hauptstadt am Tag nach der Gewinnwarnung. Starbucks will in den nächsten fünf Jahren 700 neue Läden eröffnen, und so das Wachstum im Ausland sicherstellen. Am Mittwoch hatte Starbucks erklärt, dass die hohen Rohkaffeepreise zu niedrigeren Gewinnen führen könnten. Klar, dass Schultz eine Interesse daran hat, dass die Kaffeepreise wieder sinken. Doch was sagt der Markt? Am Donnerstag zeigt sich der Future recht unbeeindruckt und legt an der ICE 0,98 Prozent zu. Analysten sagen, dass sich an den Bedingungen nichts geändert hat. Die hohe Nachfrage nach Arabica trifft nach wie vor auf ein zu geringes Angebot. Da etliche Kaffeeunternehmen auf Robusta, die billigere Massensorte, ausweichen, ziehen oder zogen auch dort die Preise an. Experten verweisen darauf, dass die Bestände der Anbauerländer so niedrig wie zuletzt 1965 sind. Zudem wird die brasilianische Ernte in der jetzt beginnenden Erntesaison geringer ausfallen. Das ist dem zwei-Jahres-Rhythmus der Kaffee-Pflanze geschuldet. „So lange die Nachfrage da ist, so lange wird das Angebot es schwer haben, hinterher zu kommen“ sagt folglich Ker Chung Yang von Phillip Future in Singapur gegenüber Reuters. Und er ergänzte: „Sowohl charttechnisch als auch fundamental sieht es sehr bullish aus.“