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18:43 Uhr, 05.12.2008

Stada: AOK-Ausschreibung verläuft positiv

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  • STADA Arzneimittel AG
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Bad Vilbel (BoerseGo.de) - Der Generikahersteller Stada AG hat bei den jüngsten Rabattausschreibungen der Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) gute Ergebnisse erzielt. Die Vertriebsgesellschaften könnten mit Zuschlägen rechnen, die insgesamt ca. 18 Prozent des bisher für die Vergabe vorgesehenen Jahresumsatzpotenzials ausmachen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Der bisherige Marktanteil liegt hier bei unter 12 Prozent.

Sofern sich die angekündigte Entscheidung der AOK im weiteren Vergabeverfahren als rechtssicher erweisen sollte, könne Stada in Deutschland mit insgesamt 40 neuen Rabattverträgen für insgesamt 11 Wirkstoffe rechnen. Dabei entfielen 16 Rabattverträge auf das Vertriebslabel ALIUD PHARMA und 24 auf das Vertriebslabel STADApharm.

Von dem bisher von der AOK für einen Zuschlag insgesamt vorgesehenen Jahresumsatzpotenzial von ca. 902 Millionen Euro sollen Stada-Vertriebsgesellschaften damit Zuschläge in Höhe von ca. 159 Millionen Euro erhalten.

Für dieses Jahresumsatzpotenzial wäre dann die jeweilige Stada-Vertriebsgesellschaft der einzige Vertragspartner der AOK. Vom Arzt verordnete Produkte ohne Rabattvertrag müssen bei der Abgabe in der Apotheke durch das wirkstoffgleiche Wettbewerbsprodukt mit Rabattvertrag ersetzt werden, sofern der Arzt dies nicht in jedem Einzelfall durch eine Kennzeichnung auf dem Rezept ausdrücklich ausschließt. Die Stada-Vertriebsgesellschaften könnten daher bei Abschluss dieser Rabattverträge bei den betroffenen Produkten voraussichtlich sehr deutliche Absatz- und Umsatzsteigerungen erwarten, allerdings mit reduzierten Margen. Dagegen müsse bei den von der AOK ausgeschriebenen restlichen Rabattverträgen, für die der Konzern voraussichtlich keine Zuschläge erhalten wird, mit einem weitgehenden Nachfragerückgang bei Verordnungen für AOK-Versicherte während der zweijährigen Vertragslaufzeit rechnen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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