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13:31 Uhr, 18.04.2024

Stacks: So profitierst du vom Aufstieg der Bitcoin Layer 2s

Second-Layer-Netzwerke auf Bitcoin könnten zu einem dominierenden Narrativ dieses Bullenmarktes werden. Alle Infos zu Stacks. BTC-ECHO

In seinem von Satoshi Nakamoto ersonnenen Design ist Bitcoin funktional recht begrenzt. Blöcke werden durchschnittlich alle zehn Minuten geschürft und enthalten nur eine vergleichsweise geringe Menge an Transaktionen. Smart Contracts sind bei diesem Transaktionsdurchsatz kaum denkbar.

Blickt man auf konkurrierende Altcoins, erwarten einen dort Anwendungen wie Staking, Yield Farming und ein lebendiger NFT-Markt. Zwar ist Bitcoins konservative Entwicklung nicht zwingend negativ. Bitcoiner würden ob der damit einhergehenden größeren Dezentralität und letztlich auch Sicherheit sogar eher ein Feature als einen Bug unterstellen.

Doch mithilfe sogenannter Second-Layer-Netzwerke sind auch auf Bitcoin komplexe Anwendungen denkbar. Das vielleicht bekannteste Second-Layer-Netzwerk ist Stacks.

Was ist Stacks?

“Stacks ist ein Bitcoin Layer für Smart Contracts. Er ermöglicht es, Smart Contracts und dezentralen Anwendungen auf Bitcoin zu nutzen und Transaktionen auf der Bitcoin-Blockchain abzuwickeln”, heißt es in dem Whitepaper des Projekts.

Das Projekt wird mittels Proof-of-Transfer (PoX) abgesichert. Einem Konsens-Mechanismus, der “extrem energieeffizient ist und Proof-of-Work-Energie recycelt.” Das geschieht über den nativen Token des Projekts. STX soll einen Anreiz schaffen, Stacks-Blöcke zu schürfen; dafür erhalten die Miner eine Belohnung in BTC.

STX kommt zum Zeitpunkt des Schreibens auf eine Marktkapitalisierung von 3,4 Milliarden US-Dollar.

Welche Anwendungen sind mit Stacks denkbar?

Ziel von Stacks ist es, DeFi-Anwendungen auch auf Bitcoin erreichbar zu machen; vorstellbar sind etwa Use Cases wie Lending, der Handel von Bitcoin-gesicherten Stablecoins oder gar dezentrale Bitcoin-Börsen.

Interessant ist auch, dass Stacks mit Clarity auf eine nicht-Turing-vollständige Programmiersprache setzt. Anders als bei Ethereum, das in Solidity geschrieben ist, wirbt man damit, dass der Code von Menschen gelesen werden kann. Bei Smart Contracts, bei denen es um viel Geld geht, ein nicht von der Hand zu weisender Vorteil.

Was ist der Stacks Token (STX)?

Im Gegensatz zu anderen Second-Layer-Netzwerken wie Lightning oder Rootstock wartet Stacks mit einem nativen Token auf. Laut Whitepaper spielt der STX Token im Stacks-Ökosystem eine tragende Rolle. STX soll demnach einen Anreiz schaffen, Stacks-Blöcke zu schürfen und dient auch als Bindung an den Bitcoin-Baselayer.

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Spannend ist auch die damit verbundene Möglichkeit des sogenannten Stacking. Nutzer:innen können ihre STX locken und Bitcoin verdienen. Das Prinzip lehnt sich an das Staking an, mit dem User auf Proof-of-Stake-Plattformen wie Ethereum ein passives Einkommen erzielen können.

Lohnt sich ein Einstieg in STX?

Bitcoin-Layer-2s könnten zu einem der dominierenden Narrative dieses Bullenmarktes werden. Denn die Stimmen, die Bitcoin für seinen mangelnden Funktionsumfang kritisieren, werden lauter. Theoretisch stellt Stacks eine Lösung für diese Kritik dar – und könnte zu dem großen Profiteur werden. Dieser Ansicht ist auch der Bitcoin-Wagniskapitalgeber Thesis. In “State of the Bitcoin Network” schreibt das Unternehmen:

2023 war ein Jahr des Aufschwungs und der erweiterten Möglichkeiten für Stacks inmitten der allgemeinen Begeisterung für Bitcoin-Innovationen.

Außerdem spricht für ein Investment in STX, dass Stacks eine der wenigen Bitcoin-Layer-2-Lösungen ist, an dessen Adoption Spekulant:innen recht unkompliziert partizipieren können. Der Token ist bereits auf so mancher zentralisierten Exchange gelistet, darunter Coinbase und Bitpanda.

Ein Einstieg dürfte angesichts der experimentellen Phase von Bitcoin-DeFi zwar wesentlich riskanter als Investments in den Base-Layer sein. Da das Narrativ der Bitcoin-Smart-Contracts aber noch eine Weile tragen dürfte, kann man durchaus über eine vorsichtige Allokation nachdenken.

Disclaimer: Die auf dieser Seite dargestellten Analysen stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar. Sie sind lediglich eine Einschätzung des Redakteurs.

Source: BTC-ECHO

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