Nachricht
12:34 Uhr, 05.01.2010

Staatsschulden belasten Dollar und Pfund

London (BoerseGo.de) - Das astronomische Ausmaß der US-Staatsverschuldung könnte die Stabilität des Dollars ernsthaft gefährden. Diese Meinung vertritt Clive Dennis vom Investmenthaus Schroders. Angesichts der sehr hohen Schuldenlast falle es schwer, beim US-Dollar nicht in Skepsis zu verfallen, schreibt der Fondsmanager in einem aktuellen Marktkommentar. "Die Zahl der US-Schatzanleihen im allgemeinen Umlauf wird in den kommenden zehn Jahren vermutlich von sechs Billionen auf rund 17 oder 18 Billionen schnellen. Unserer Ansicht nach birgt das Ausmaß der Verschuldung in der Volkswirtschaft ernsthafte langfristige Gefahren für die Stärke dieser Währung", so Dennis.

Auch das britische Pfund dürfte nach Ansicht des Experten weiter unter Druck bleiben, nachdem das Land auch im dritten Quartal 2009 noch in der Rezession steckte. Marktbeobachtern zufolge könnten die Zinssätze in Großbritannien nun noch deutlich länger niedrig gehalten werden als in anderen Teilen Europas. "Dieser Umstand in Verbindung mit dem riesigen Staatsdefizit hat das Pfund in eine schwierige Lage gebracht. Eine Lage, die sich in den kommenden Monaten nicht verbessern und dem Gewinner der anstehenden Wahlen einige Probleme bereiten dürfte", meint Clive Dennis.

Mit spannenden Möglichkeiten rechnet Dennis hingegen bei den Währungen der Schwellenländer. "Auf der Suche nach höheren Erträgen investierten ausländische Anleger im vergangenen Jahr bereits in Scharen in Schwellenländerwährungen", sagt Dennis. "Der Aufwertungsdruck auf die asiatischen Währungen – darunter der koreanische Won, die indische Rupie und der malaysische Ringgit – scheint weiter anzuhalten. Denn diese Volkswirtschaften profitieren von einem starken Anstieg der Binnennachfrage, gekoppelt mit einer konjunkturfördernden Geldpolitik."

Auch in Bezug auf die osteuropäischen Währungen zeigt sich Clive Dennis optimistisch. "Anfang des Jahres gab es zahlreiche Bedenken, was die Stabilität der Wirtschaftslage in der Region anbelangt. Doch unserer Meinung nach war der Wertverfall dieser Währungen überzogen. Und da der schlimmste Teil der Krise in der Region hinter uns zu liegen scheint, sind diese Währungen jetzt extrem günstig bewertet."

Eröffne jetzt Dein kostenloses Depot bei justTRADE und profitiere von vielen Vorteilen:

  • 25 € Startguthaben bei Depot-Eröffnung
  • ab 0 € Orderprovision für die Derivate-Emittenten (zzgl. Handelsplatzspread)
  • 4 € pro Trade im Schnitt sparen mit der Auswahl an 3 Börsen & dank Quote-Request-Order

Nur für kurze Zeit: Erhalte 3 Monate stock3 Plus oder stock3 Tech gratis on top!

Jetzt Depot eröffnen!

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

Mehr über Oliver Baron
  • Anlagestrategien
  • Fundamentalanalyse
  • Value Investing und Momentum-Ansatz
Mehr Experten