Staatsfinanzen: Trichet befürchtet Vertrauensverlust
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Berlin (BoerseGo.de) - EZB-Präsident Jean-Claude Trichet fordert von den Euro-Ländern eine baldige Sanierung der Staatsfinanzen. Um einen Vertrauensverlust zu vermeiden, sollten die Defizite im Euroraum "spätestens 2011, in einigen Ländern schon 2010, zurückgeführt werden", schrieb Trichet in einem Gastbeitrag für die "Bild am Sonntag“.
Die meisten westlichen Industriestaaten hatten auf den drastischen Wirtschaftseinbruch mit gigantischen Konjunkturprogrammen reagiert und damit die chronischen Staatsdefizite weiter vergrößert. Experten sehen inzwischen die Gefahr, dass in den kommenden Jahren auch traditionell solide Staaten in Zahlungsschwierigkeiten geraten könnten. Die Ratingagentur Moody’s warnte laut "Financial Times Deutschland“ bereits vor "tumultartige Zeiten" bei der Schuldenaufnahme im kommenden Jahr.
"Die immense Neuverschuldung der öffentlichen Haushalte muss ab dem Jahr 2011 konsequent zurückgeführt werden", fordert auch der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung von der Bundesregierung. "Eine Wirtschaftspolitik, die eine konsequente Exit-Strategie vermissen lässt und zu geringe Spielräume für Investitionen in Bildung und Innovation schafft, läuft Gefahr, die Zukunft aufs Spiel zu setzen", warnten die "Wirtschaftsweisen" in ungewohnt deutlichen Worten im November.
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