Springt der Exportmotor wieder an?
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2009 durchschreitet die deutsche Wirtschaft ein Jammertal – zumindest nach den Prognosen der meisten Forschungseinrichtungen. So ermittelte das Münchner Ifo-Institut die mit 76,8 Punkten niedrigsten Konjunktur-Erwartungen seit der zweiten Ölkrise im Jahr 1982. Als einen Hauptgrund für diesen Pessimismus werden dabei die schwächelnden Exporte ausgemacht, die für rund die Hälfte der deutschen Wirtschaftsleistung verantwortlich sind. Demnach tanzt Deutschland wie ein Korken auf den Fluten der Weltwirtschaft und wird mit den Wellen nach oben oder – wie prognostiziert - nach unten gerissen.
Außenhandelskammern rechnen mit einem Minus von nur 1 Prozent
Doch pünktlich zum Jahresende gibt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) eine Teilentwarnung. Denn nach einer Blitzumfrage des Spitzenverbands der deutschen Wirtschaft unter den Außenhandelskammern wird nur noch mit einem Minus von 1 Prozent gerechnet.
Die Nachfrage dürfte laut der Studie je nach Weltregion recht unterschiedlich ausfallen. Für die westeuropäischen Märkte rechnet der DIHK mit stagnierenden Exporten. Lediglich in Spanien, Irland und Schweden wird eine negative Entwicklung vorausgesagt. Die osteuropäischen Märkte sollen hingegen mit einem Plus bei den Ausfuhren aufwarten.
Ein noch erfreulicheres Bild bieten in der Umfrage die Schwellenländer. Vor allem bei den Riesenmärkten in China und Indien erwartet der DIHK ein Exportplus von rund 10 Prozent. Verhaltener sind jedoch die Aussichten für Russland und Brasilien, da diese Volkswirtschaften von dem aktuellen Preisverfall bei den Rohstoffen stark getroffen werden.
Am traurigsten sollen sich die Ausfuhren in den Vereinigten Staaten entwickeln, wo der Blitzumfrage zufolge mit einem Einbruch von bis zu 10% gerechnet wird. Dies wäre besonders gravierend, da die USA nach der EU der wichtigste Auslandsmarkt für die deutsche Wirtschaft sind. Einen ähnlichen Exportrückgang könnte es der Umfrage zufolge auch nach Japan und Korea geben.
Schwellenländer könnten den Einbruch in den USA abmildern
Weiter steigende Ausfuhren nach China, Indien und Osteuropa könnten somit einen Nachfrageeinbruch aus den etablierten Industriestaaten zumindest teilweise abfedern, weshalb der in der Blitzumfrage prognostizierte Rückgang mit -1 Prozent vergleichsweise moderat ausfällt.
Somit besteht die Möglichkeit, dass sich die Schreckensszenarien der zurückliegenden Wochen als überzogen erweisen. Dies könnte auch den zuletzt arg gebeutelten Aktienkursen aufhelfen, in die der konjunkturelle Einbruch eingepreist sein sollte. Denn bis Weihnachten hat der DAX® in 2008 um 42,2% auf 4629 Punkte nachgegeben. Bereits vor fünf Jahren hatte der deutsche Leitindex bei 3903 Punkten notiert.
Erste Anzeichen für ein Anspringen des Exports und eine Aufhellung der Konjunktur sollten somit auch zu einem Wiederanziehen der Aktienkurse führen. Damit könnte das Dax Diskont Zertifikat DB3DVR vom X-markets Team der Deutschen Bank für risikoaversere Investoren attraktiv sein, die steigende Kurse erwarten. Denn das Zertifikat wird mit einem Rabatt von derzeit etwa 32% ausgeliefert und verfügt über eine Laufzeit bis zum 23. Juni 2010. Daraus errechnet sich eine Seitwärtsrendite von rund 10% jährlich, wobei die Gewinnmöglichkeiten jedoch mit einem Cap begrenzt sind. Notiert der DAX am Laufzeitende unterhalb einer festgesetzten Schwelle, erhalten Anleger ein entsprechendes Indexzertifikat. Da auch die schlimmsten Bärenmärkte irgendwann einmal zu Ende gehen müssen, könnte sich das derzeitige Kursniveau im Nachhinein als guter Einstiegszeitpunkt erweisen.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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