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08:15 Uhr, 31.01.2005

Springer-Verlag will ProSiebenSat.1 übernehmen

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Presseanagben zufolge will der Axel-Springer-Verlag die Mehrheit an der Senderfamilie ProSiebenSat.1 Media AG übernehmen. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, reiste Ende vergangenen Woche eine hochrangige deutsche Mediendelegation zum Stammsitz des Haupteigners Saban Capital Group nach Los Angeles. Darunter Springer-Vorstandsvorsitzender Mathias Döpfner und sein Finanzvorstand Steffen Naumann.

Nach Informationen vom "Spiegel" ging es offenkundig darum, wie, wann und zu welchem Preis der Axel-Springer-Verlag seine bestehende Beteiligung an ProSiebenSat.1 von derzeit 12 % signifikant ausbauen und die Mehrheit der Stimmrechte an der Senderfamilie übernehmen könnte.

Die beiden Unternehmen haben sich nicht zu dem Bericht geäußert. Sabans Chefunterhändler Adam Chesnoff habe jedoch betont, dass die Saban Capital Group sehr glücklich mit dem Investment in Deutschland sei, und dass sich an dieser Position nichts verändert hat. Ein Insider habe dagegen gesagt, dass eine Mehrheitsübernahme für den Springer-Verlag eine interessante Perspektive sei.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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