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11:54 Uhr, 04.07.2008

Springer sieht Digitalisierung als große Chance

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Verlagskonzern Axel Springer sucht nach dem Debakel um den Postdienstleister Pin neue Chancen in den digitalen Medien. "Ich sehe die Digitalisierung als eine ganz große Chance für unser Unternehmen, eine neue Dimension in Umsatz und Ergebnis zu erreichen", sagte der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). "Wir sind nicht stark genug bei Sport-Inhalten, bei Online-Stellenanzeigen und in einigen regionalen Märkten. Das werden wir durch Akquisitionen oder Eigengründungen ändern", fügte er hinzu.

Auch ein Interesse am Fernsehsender Sat.1 schloss Döpfner nicht aus. "Wenn Sat.1 zum Verkauf stünde, wären wir geradezu verpflichtet, uns den Sender noch einmal genau anzuschauen", so Döpfner. Derzeit sieht er dieses Szenario aber nicht.

Obwohl die Pin-Pleite Springer mehr als 600 Millionen Euro gekostet hat, sieht sich der Konzern finanziell gut aufgestellt. "Axel Springer ist gut mit Finanzmitteln ausgestattet. Wir haben aktuell eine Eigenkapitalquote von 38 Prozent, einen hohen Cash-flow und eine Kreditlinie von 1,5 Milliarden Euro", so Döpfner.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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