Sprecher: Keine Schätzung zu ökonomischen Schäden wegen Lage im Roten Meer
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Von Andrea Thomas
BERLIN (Dow Jones) - Das Bundeswirtschaftsministerium verfügt über keine aktuelle Schätzung zu wirtschaftlichen Schäden, die durch den bewaffneten Konflikt im Roten Meer und die damit verbundene Verlagerung von Transportrouten verursacht werden. Ministeriumssprecher Stephan Gabriel Haufe sagte, es könne zu Produktionsausfällen in Unternehmen kommen. Zuvor war bekannt geworden, dass der US-Autohersteller Tesla den Großteil der Autoproduktion in seinem Werk in der Nähe von Berlin vom 29. Januar bis zum 11. Februar wegen der durch den Krieg verursachten Verlagerung von Transportrouten aussetzen wird.
"Ich muss auch ganz klar sagen, dass wir hier keine Erkenntnisse haben, die jetzt irgendwie eine gesamtwirtschaftliche negative Auswirkung aufzeigen würden", sagte Haufe. "Aber es ist klar: Für die Reedereien ist das eine besonders herausfordernde Route geworden. Das ist eine Handelsroute, bei der Störungen im erheblichen Maße auftreten können. Die Sicherheitsupdates erhalten die Reedereien an der Stelle auch vonseiten der Bundesregierung und von Behörden des Bundes." Die Situation könne zu längeren Handelsrouten führen und einige Unternehmen hätten schon Konsequenzen gezogen. Es könne dazu führen, dass bestimmte Güter nicht rechtzeitig ankämen und dass es zu Produktionsausfällen komme.
Im Roten Meer greifen seit Ausbruch des Krieges zwischen Israel und der Hamas immer wieder Huthi-Miliz Handelsschiffe an. Die Huthi-Miliz hat erklärt, ihre Angriffe würden israelischen Schiffen oder solchen, die Häfen im besetzten Palästina ansteuerten, gelten. Die USA und Großbritannien haben zuletzt auf die Attacken der Huthi mit Luftangriffen auf Huthi-Stellungen im Jemen reagiert.
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
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