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11:58 Uhr, 15.12.2008

Spreads machen Unternehmensanleihen attraktiv

London (Fonds-Reporter.de) - Das aktuell niedrige Kursniveau bietet nach Ansicht von Adam Cordery, Rentenfondsmanager bei der britischen Investmentgesellschaft Schroders, Stockpickern hervorragende Voraussetzungen, um sich im Bereich der Unternehmensanleihen sowohl bei Investment-Grade-Titeln als auch bei Papieren ohne Investment-Grade-Status zu engagieren.

"Unser Optimismus stützt sich in erster Linie auf die aktuellen Renditeniveaus. Im Durchschnitt liegen die Renditen von in Sterling aufgelegten Unternehmensanleihen bei über acht Prozent, während die Renditen europäischer Hochzinsanleihen durchschnittlich sogar über 20 Prozent betragen." Zwar würden die Anleger teilweise niemals in den Genuss dieser Renditen kommen, da den Prognosen zufolge zahlreiche Unternehmen in den kommenden Jahren Konkurs anmelden würden. "Es kommt also darauf an, die Spreu vom Weizen zu trennen und auf diejenigen Emittenten zu setzen, die die Rezession unbeschadet überstehen werden."

Das mit die hohen Renditen auslösende Risiko sei nicht über Nacht entstanden. "Diese Risiken bestanden immer schon, sie wurden allerdings niemals so stark eingepreist, wie es gegenwärtig der Fall ist. Tatsächlich waren die Credit-Spreads im Juni 2007 so eng, dass das mit Unternehmensanleihen im Vergleich zu Staatsanleihen verbundene Risiko durch die Renditen kaum kompensiert wurde", sagt Cordery. Vor anderthalb Jahren habe die Verengung der Spreads noch neue Tiefststände erreicht.

"Wir sind der festen Überzeugung, dass sich die Renditen der ‚Gewinner’ in zwei Jahren auf einem niedrigeren Niveau einpendeln werden. Unseren Schätzungen zufolge liegt bereits mehr als Hälfte der Krise hinter uns und – gemessen am sich zaghaft regenden Anlegerinteresse – dürften wir die Talsohle erreicht haben" , vermutet der Anlagestratege.

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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