Spreads machen Unternehmensanleihen attraktiv
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London (Fonds-Reporter.de) - Das aktuell niedrige Kursniveau bietet nach Ansicht von Adam Cordery, Rentenfondsmanager bei der britischen Investmentgesellschaft Schroders, Stockpickern hervorragende Voraussetzungen, um sich im Bereich der Unternehmensanleihen sowohl bei Investment-Grade-Titeln als auch bei Papieren ohne Investment-Grade-Status zu engagieren.
"Unser Optimismus stützt sich in erster Linie auf die aktuellen Renditeniveaus. Im Durchschnitt liegen die Renditen von in Sterling aufgelegten Unternehmensanleihen bei über acht Prozent, während die Renditen europäischer Hochzinsanleihen durchschnittlich sogar über 20 Prozent betragen." Zwar würden die Anleger teilweise niemals in den Genuss dieser Renditen kommen, da den Prognosen zufolge zahlreiche Unternehmen in den kommenden Jahren Konkurs anmelden würden. "Es kommt also darauf an, die Spreu vom Weizen zu trennen und auf diejenigen Emittenten zu setzen, die die Rezession unbeschadet überstehen werden."
Das mit die hohen Renditen auslösende Risiko sei nicht über Nacht entstanden. "Diese Risiken bestanden immer schon, sie wurden allerdings niemals so stark eingepreist, wie es gegenwärtig der Fall ist. Tatsächlich waren die Credit-Spreads im Juni 2007 so eng, dass das mit Unternehmensanleihen im Vergleich zu Staatsanleihen verbundene Risiko durch die Renditen kaum kompensiert wurde", sagt Cordery. Vor anderthalb Jahren habe die Verengung der Spreads noch neue Tiefststände erreicht.
"Wir sind der festen Überzeugung, dass sich die Renditen der ‚Gewinner’ in zwei Jahren auf einem niedrigeren Niveau einpendeln werden. Unseren Schätzungen zufolge liegt bereits mehr als Hälfte der Krise hinter uns und – gemessen am sich zaghaft regenden Anlegerinteresse – dürften wir die Talsohle erreicht haben" , vermutet der Anlagestratege.
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