Spitzenverbände der Wirtschaft loben nach Treffen mit Merz Reformplan der CDU
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Von Andrea Thomas
BERLIN (Dow Jones) - Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft haben nach einem Treffen mit CDU-Chef Friedrich Merz dessen Pläne zur Reform der Wirtschaft gelobt. Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), der Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) sowie der Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) trafen Merz im Rahmen einer Klausurtagung in Berlin. Dort waren sie ebenfalls mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zusammengekommen.
Im Gespräch mit Merz sei intensiv über notwendige Reformen und den kürzlich von der CDU beschlossenen "Reformplan für eine starke Wirtschaft" gesprochen worden, so die Verbände.
"Es bestand große Übereinstimmung in der Einschätzung der Handlungsnotwendigkeit und Handlungsfelder", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der Wirtschaftsverbände. "Aus Sicht der Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft werden hier richtige Impulse in wichtigen Bereichen gesetzt", ergänzten sie mit Blick auf den Reformplan der CDU.
Die Verbände appellierten bei dem Treffen zudem an die CDU, auch im Bundesrat ihre Verantwortung wahrzunehmen und an wirtschafts- und wachstumsfreundlichen Reformen konstruktiv mitzuwirken.
Zur Erhaltung von Deutschlands ökonomischer Stärke halten die Wirtschaftsvertreter Reformen in der Wirtschaft- und Sozialpolitik für unumgänglich. So müsste etwa die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland "dringend" gestärkt werden. "Ohne Wachstum werden wir den Anpassungsprozess in der Wirtschaft nicht erfolgreich gestalten können. Ohne eine starke Wirtschaft werden wir die großen strukturellen Herausforderungen, vor denen Deutschland steht - Digitalisierung, Dekarbonisierung, demografischer Wandel - weder finanziell noch gesellschaftlich stemmen können", warnten die vier Verbände.
Zum Treffen mit Scholz hatten BDA, BDI, DIHK und ZDH erklärt, dass ein "entschiedenes Wachstumsprogramm" nötig sei. Zu inhaltlichen Übereinstimmungen zwischen den Verbänden und Scholz hatten sie in der Erklärung keine Ausführungen gemacht.
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
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