Spiegel: Finanzhilfen für Griechenland geplant
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Hamburg (BoerseGo.de) - Mögliche Finanzhilfen der Euro-Gruppe für das angeschlagene Griechenland könnten sich offenbar auf 20 bis 25 Milliarden Euro belaufen. Das sehen erste Überlegungen des Bundesfinanzministeriums vor, wie das Nachrichtenmagazin "Spiegel" am Wochenende vorab berichtet. Deutschland solle davon vier bis fünf Milliarden Euro übernehmen. Die Hilfen sollen laut Bericht in Form von Krediten und Garantien bereitgestellt werden. In der letzten Woche hatten sich die Staats- und Regierungschefs der EU auf Hilfsmaßnahmen verständigt, aber keine konkreten Angaben zu möglichen Instrumenten gemacht. Das EU-Recht verbietet offenbar direkte Finanzhilfen.
Eine Staatspleite von Griechenland & Co. könnte in anderen EU-Mitgliedsstaaten möglicherweise zu gigantischen Bankencrashs führen. Wie das "Wall Street Journal" (WSJ) bereits vor einigen Tagen unter Berufung auf Daten der Bank for International Settlements gemeldet hatte, haben allein deutsche Banken ausstehende Forderungen gegenüber Kreditnehmern in Portugal, Irland, Griechenland und Spanien im Volumen von 524,1 Milliarden US-Dollar. Damit wären deutsche Banken von einem Zahlungsausfall dieser Länder so stark betroffen wie die Kreditinstitute keines anderen Landes.
Laut "Spiegel"-Bericht befürchtet inzwischen auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) schwerwiegende Folgen für deutsche Kreditinstitute, sollten Portugal, Italien, Irland, Griechenland und/oder Spanien zahlungsunfähig werden. Papiere dieser Staaten machten mit einem Volumen von 522,4 Milliarden Euro rund 20 Prozent der gesamten Auslandsforderungen deutscher Banken aus, heißt es laut "Spiegel" in einem internen BaFin-Vermerk.
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